Aresing (bdh) Das Unwetter am Samstag vor zehn Tagen hat nun auch die Aresinger Gemeinderäte beschäftigt.
Bürgermeister Klaus Angermeier gab in der Sitzung am Montagabend einen Überblick über die betroffenen Gemeindebereiche (wir berichteten) und die Gemeinderäte machten sich Gedanken über Schutzmaßnahmen.
So musste die Straße zwischen Aresing und Autenzell gesperrt werden. In Unterweilenbach liefen Keller von Häusern voll, die zuvor noch nie von solchen Überflutungen betroffen waren. Vor allem aber beim neuen Baugebiet Hänggasse besteht offenbar Handlungsbedarf. Dort ergossen sich die Wasserfluten von den Wegen und Feldern der angrenzenden Hügel in das Baugebiet. Einige Keller gerade erst bezogener Häuser standen unter Wasser, etliche Anwohner beschwerten sich daraufhin bei der Gemeinde. Ein Problem dürfte demnächst ganz automatisch behoben werden: Mit der Feinteerung der Straßen passen dann auch die Anschlüsse an die Rigolen, in denen das Oberflächenwasser aufgefangen wird und versickert.
Das Wasser, das direkt über dem Baugebiet vom Himmel kam, ist offenbar sowieso nicht das Problem, damit scheinen die Ableitungseinrichtungen bei Regenereignissen wie diesem - die Rede war von 40 Litern pro Quadratmeter - zurecht zu kommen. Anders sieht das bei den Wassermassen aus, die von außerhalb in die Siedlung strömten. Um sie aufzuhalten, wären Sandfänge an den Wegen sowie Mulden oder Becken am Rande der Bebauung mögliche Maßnahmen. Die Gemeinde will nun auch den Ingenieur, der das Baugebiet Hänggasse geplant hat, mit einbinden und Lösungsmöglichkeiten erarbeiten, über die der Gemeinderat dann abstimmen kann.
