Schrobenhausen
Photovoltaik in der Högenau

Bauausschuss befürwortet nächsten Schritt

10.02.2021 | Stand 14.02.2021, 3:33 Uhr
Auf diesem Gelände soll der Solarpark Högenau entstehen. −Foto: Ammer

Schrobenhausen - In der Högenau soll ein Solarpark entstehen.

Der Schrobenhausener Bauausschuss hat in seiner Sitzung am Dienstagabend den entsprechenden Bebauungsplanentwurf für ein Sondergebiet Photovoltaik gebilligt - nun geht es in die Beteiligung von Behörden und Öffentlichkeit.

Eine Gegenstimme gab es aus dem Gremium gegen das Vorhaben der Bürgerenergiegenossenschaft. Franz Mühlpointner (BVS) begründete auch, warum er gegen den Antrag stimme. Auf landwirtschaftlich benachteiligten Flächen sei er für Freiflächen-Photovoltaik. Allerdings habe er sich die Fläche in der Högenau, um die es nun geht, angeschaut - "und das ist Vergeudung von bestem Ackerland".

Dem widersprach Till Huesmann (FW): Der Boden beinhalte viel Sand und sei vom Humusgehalt her benachteiligt. Mit der Photovoltaikanlage habe er 30 Jahre Zeit, sich zu erholen. Außerdem, so Huesmann, gehe es auch darum, die selbstgesteckten Ziele der Stadt im Bereich der regenerativen Energiegewinnung zu erreichen. Und in diesem Fall sei das ein Schritt auf diesem Weg, ohne selbst Geld investieren zu müssen.

Lisa Bscheider vom Stadtbauamt stellte die Pläne für die geplante Anlage vor. So soll der "BEG Solarpark Högenau" auf einer Fläche von rund 3,8 Hektar entstehen. Die Module dürfen - ebenso wie die Technikgebäude der Anlage - maximal drei Meter hoch sein. Die Ortschaft Högenau liegt nordwestlich davon in einem Abstand von etwa 340 Metern. Im Norden und Osten soll die Anlage eine Einfriedung bekommen, allerdings soll die Zaununterkante mindestens 20 Zentimeter Abstand zum Boden haben, um kleinere Tiere durchzulassen.

In seiner Stadtratssitzung am 28. Juli 2020 hatte das Gremium beschlossen, dieses wie zwei weitere bereits im Dezember 2019 beschlossene Projekte für Freiflächen-Photovoltaikanlagen weiterzuführen. Inzwischen hat man sich für weitere Anträge Leitlinien gegeben, was auch nötig sein wird. Denn Bürgermeister Harald Reisner (FW) deutete schon an, dass da noch einiges in dem Bereich kommen werde.

ais