Schrobenhausen
Offene Türen bei Demo

19.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:02 Uhr

Schrobenhausen (SZ) An diesem Sonntag findet in München eine bayernweite Demonstration unter dem Motto "Ausgehetzt - Gemeinsam gegen die Politik des Angst" statt.

Der Verein Offene Türen aus Schrobenhausen unterstützt den Aufruf dazu und beteiligt sich daran.

Treffpunkt zur gemeinsamen Anfahrt ist am Sonntag, 22. Juli, um 10.15 Uhr am Bahnhof Schrobenhausen. Vorsitzender Joachim Siegl zur Motivation, an der Kundgebung teilzunehmen: "Wir wehren uns gegen die verantwortungslose Politik der Spaltung von Seehofer, Söder, Dobrindt und Co. und setzen ein Zeichen gegen den massiven Rechtsruck in der Gesellschaft sowie die Angriffe auf die Menschenrechte. Schrobenhausen ist bunt. Und auch Bayern muss bunt bleiben! "

Nicht erst durch die AfD eskaliere Hass und Ausgrenzung in der Politik, so Siegl: "Parteien und insbesondere die in Bayern und Berlin wahlkämpfende bayerische Staatsregierung lassen sich ihre Agenda von undemokratischen, menschenrechtsfeindlichen und rechten Populisten vorgeben. " Statt die Werte der demokratischen Grundordnung zu vertreten, würden diese demontiert, Geflüchtete kriminalisiert, in Abschiebelagern interniert, in Kriegsgebiete abgeschoben und ihre Unterstützer diffamiert. Anstatt gerechten Welthandel zu fördern und Fluchtursachen zu beseitigen, würden menschenfeindliche Regime mit Geld und Waffen unterstützt und Kriege geführt. Statt soziale Probleme wie Pflegenotstand, Altersarmut und prekäre Arbeitsverhältnisse zu lösen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und einen gerechten Mindestlohn durchzusetzen, würden kulturelle Scheindebatten, beispielsweise über Islam und Leitkultur geführt, die dann in höchst fragwürdigen Aktionen wie dem Kreuz-Erlass des Ministerpräsidenten Söder eskalierten.

Die Kundgebung wird getragen von Menschen aus kirchlichen Zusammenhängen, aus der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit, sozialen Bewegungen, Gewerkschaften und Sozialverbänden, Schulen und Universitäten, der Antikriegs- und Umweltschutz-Bewegung sowie queeren und feministischen Gruppierungen.