Eisenhut
Neues vom verschwundenen Relief

12.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:05 Uhr

Eisenhut (bdh) Im vergangenen Jahr hatten wir an dieser Stelle über den zweimaligen Diebstahl eines Reliefs aus der Filialkirche Sankt Magdalena berichtet.

Das farblich gefasste Holzrelief mit dem Namen "Tod Mariens", im Volksmund auch als "zwölf Apostel" bezeichnet, stammte aus der Zeit um 1500. Es zeigte die sterbende Gottesmutter, umringt von den zwölf Aposteln. 1927 wurde es zum ersten Mal geraubt, kehrte aber, wenn auch auf Umwegen, wieder zurück nach Eisenhut. Dort wurde es dann erneut gestohlen - wann, das war bisher nicht bekannt.

Nach der Veröffentlichung dieses Berichts in der Schrobenhausener Zeitung meldeten sich zwei Frauen bei unserem Autor Anton Sigl, die zum zweiten Diebstahl Auskunft geben konnten. Der geschah 1953. Das Kunstwerk wurde durch ein zerstörtes Rundfenster zum Gerolsbach hin aus der Kirche entfernt, was wohl darauf hindeutet, dass der Dieb einen oder mehrere Helfer hatte. Das, so Sigl, ist nun die bisher letzte Nachricht über das Verschwinden dieses Reliefs, das seitdem nicht mehr aufgetaucht ist.