Spitzenpolitikerin aus Pöttmes
NRW-„Königsmacherin“ Mona Neubaur wuchs im Kreis Aichach-Friedberg auf

19.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:13 Uhr

Stammt aus Pöttmes: Mona Neubaur, die in der nordrhein-westfälischen Landespolitik eine große Rolle spielt. Foto: CC BY-SA 2.0

Von Carina Lautenbacher

Pöttmes – Als wichtigste Politikerin Nordrhein-Westfalens wurde Mona Neubaur in dieser Woche mehr als einmal bezeichnet. Die 44-jährige Spitzenkandidatin der Grünen gilt nach dem Wahlerfolg ihrer Partei als Königsmacherin der künftigen Koalition. 18,2 Prozent fuhr Neubaur für die Grünen ein und wird deshalb voraussichtlich eine wesentliche Rolle in der neuen Landesregierung spielen.

Ihre ersten Lebensjahre verbrachte sie allerdings in Pöttmes. Ihre Mutter war Krankenschwester, ihr Vater Kunstschmiedemeister. Am Ende der Grundschule wechselte Mona Neubaur als Schulbeste ans St.-Bonaventura-Gymnasium in Dillingen. Mit 19 Jahren verließ sie Bayern dann endgültig Richtung Nordrhein-Westfalen, um in Düsseldorf Pädagogik, Psychologie und Soziologie zu studieren. In der Vergangenheit hat sie allerdings mehrfach betont, dass sie in Pöttmes eine glückliche Kindheit hatte und sich ihrer Heimat deshalb nach wie vor sehr verbunden fühlt. Gelegenheit für einen Besuch dürfte sie in der nächsten Zeit aber kaum haben: Bei den Koalitionsverhandlungen mit der CDU ist aus ihrer Sicht „Tempo“ gefragt.

Zuletzt hat Mona Neubaur in der Landesgeschäftsführung der Hans-Böll-Stiftung gearbeitet. Vorsitzende des grünen NRW-Landesverbands ist sie seit 2014.

SZ