Klenau
Monika Rabl ist die neue Königin

Eichenlaub-Schützen in Klenau-Junkenhofen küren ihre neuen Majestäten

18.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:41 Uhr
Helmut Steurer
Sie trafen am genauesten: Monika Rabl (Mitte) ist die neue Schützenkönigin bei Eichenlaub Klenau-Junkenhofen, Jugendschützenkönig wurde Erasmus Rauscher (r.). Schützenmeister Daniel Wörle (l.) gratulierte. −Foto: A. Finkenzeller

Klenau/Junkenhofen (SZ) Ihren Schützenkönig kürten die Eichenlaub-Schützen aus Klenau-Junkenhofen. Monika Rabl heißt die neue Königin, die mit diesem Titel zum ersten Mal die Königswürden in der Geschichte der Klenau-Junkenhofener Eichenlaub-Schützen gewann. Bei den Jungschützen hatte Erasmus Rauscher die ruhigste Hand.

Einen 48,3-Teiler hatte die neue Eichenlaub-Königin Monika Rabl, als Sportleiter Johann Limmer und Vorsitzender Daniel Wörle bei der Königsproklamation die Ergebnisse bekannt gaben. Rabl strahlte sichtlich erfreut über diese Tatsache, denn damit war sie nach 20 Jahren zum ersten Mal Schützenkönigin im Klenau-Junkenhofener Schützenverein geworden. An zweiter Stelle beim Königsschießen rangierte Albert Finkenzeller, der sich schon dreimal als Schützenkönig in die Vereinsannalen eingetragen hatte.

Rabl strahlte auch, weil sie eigentlich eine Gelegenheitsschützin sei und in keiner Mannschaft regelmäßig schieße. Außerdem habe sie den sogenannten Schützen-Hattrick geschafft, weil sie bereits die Anfangsscheibe in dieser Saison gewonnen hatte. Mit Blick auf die wohl trainierten Mannschaftsschützen konnte sie ihre Freude nicht zurückhalten und versprach, "dass ihr die kommenden 20 Jahre von mir wieder in Ruhe gelassen werdet". Dennoch beschrieb die langjährige Schützin das Ergebnis recht sachlich: "Der Ausgang des Königsschießens ist immer mit Glück verbunden."

Dass auch Glück beim Königsschießen dabei sein soll, ist die bewusste Vorgehensweise des Vereins seit einigen Jahren. Während in früheren Zeiten Scheiben oder Streifen nachgekauft werden konnten, ist mittlerweile lediglich der Kauf eines Streifens mit zehn Schuss erlaubt, und dessen Teiler zählen. "Den Streifen konnte man an einem der letzten vier Schießabende schießen", erklärte Sportleiter Hans Limmer, "aber die Auswertung machen wir natürlich erst nach dem letzten Schießabend, um einfach die Spannung bis zum Proklamationsabend hoch und die Spekulationen und Fachgespräche in Gang zu halten."

Das Geheimnis der Auswertung wurde am vergangenen Vereinsabend gelüftet. Die Plätze hinter Monika Rabl (48,3-Teiler) belegten Albert Finkenzeller (55,0), Anton Wörle (82,8), Daniel Wörle (104,5) und Stefan Rabl (150,4). Am Ende wurde der Wettbewerb trotz der heuer geringen Beteiligung von lediglich sieben Teilnehmern recht positiv beurteilt. Vorsitzender Daniel Wörle lobte das Engagement und freute sich, "dass wieder eine Frau den Verein als Schützenkönigin vertreten wird". Auch sei es schön, dass auf der Meisterscheibe wieder ein neuer Name eingetragen werden könne. Bei den Jugendlichen war die Teilnehmerzahl wie im vergangenen Jahr mit fünf Teilnehmern ordentlich. Die Methode der Ergebnisveröffentlichung am Proklamationstag wurde auch bei den Jugendlichen angewendet. Das Ergebnis war recht eindeutig. Erasmus Rauscher lag mit seinem 154,3-Teiler schließlich deutlich vor seiner Konkurrenz. Auf den Plätzen folgten Lukas Ziegler (281,8), Anna-Lena Stadler, Simon Stadler und Maxi Schmid.

Helmut Steurer