Langenmosen
Langenmosen: Schauen, ob der Schweinestall stinkt

11.06.2021 | Stand 23.09.2023, 19:08 Uhr

Langenmosen - In der Sitzungseinladung klang das sehr harmlos: Antrag auf Anbau eines überdachten Auslaufes mit Stroheinstreu an einem bestehenden Mastschweinestall in Langenmosen.

In der Bevölkerung scheint es dazu aber noch einige Fragen zu geben, die nun im Bauantragsverfahren, das der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung eingeleitet hat, geklärt werden.

Der überdachte Auslauf für den südlichen der beiden Schweineställe in der Naba im Südosten der Gemeinde soll rund 67 auf 12 Meter groß werden. Der Antrag wurde selbstverständlich in der Verwaltung im Vorfeld geprüft, berichtet Bürgermeisterin Mathilde Ahle (CSU) auf Anfrage, und zwar dahingehend, ob sich die Zahl der Tiere erhöht. "Das ist aber nicht der Fall", berichtet die Bürgermeisterin.

Bei der Erweiterung geht es demnac h um eine Umsetzung des neuen Tierwohlkonzepts, das neue Anforderungen an die Luftreinigung bei Schweineställen stellt. Im Langenmosener Fall soll die Fläche größer werden, aber eben bei gleich bleibender Zahl der Tiere.

In der Gemeinderatssitzung gab es auch keine große Diskussion, aber einen Hinweis von CSU-Gemeinderat Roland Granvogl, der bat zu überprüfen, inwieweit es durch die Schaffung des überdachten Auslaufs zu einer Erhöhung der Geruchsbelästigung für die Menschen in Langenmosen kommen kann. Mathilde Ahle bat ihn, diese Anfrage schriftlich einzureichen, um sie dann an das Landratsamt in Neuburg zur Prüfung weiterzugeben, sie könne den Antrag so als Gemeinde nicht weitergeben. Das Verfahren wurde damit auf den Weg gebracht, jetzt ist die Behörde in Neuburg am Zug.

SZ

Mathias Petry