Untermaxfeld
Konzert mit viel Gefühl

Königsmooser Musi begeistert in Untermaxfeld mit weihnachtlichen und unterhaltsamen Stücken

11.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:22 Uhr
Ungewohnte "Ballade pour Adeline": Svenja Dittenhauser (Flöte) und Andreas Schiele (Xylofon) hatten das Clayderman-Werk auf ihre Instrumente arrangiert und mit Martina Brand (l.) vorgetragen. −Foto: Hammerl

Untermaxfeld (SZ) Ovationen im Stehen in der nahezu vollbesetzten katholischen Pfarrkirche in Untermaxfeld haben schon genauso Tradition wie das Adventskonzert der Königsmooser Musi selbst. 25 Musiker der Formation, sieben Akkordeonspieler und fünf Solisten boten viel Abwechslung.

Gefühlvoll und eher ruhig fiel der Auftakt der Blaskapelle unter Leitung von Grit Braun mit "Amen" von Pavel Stanek aus. Dem ließ die Akkordeongruppe unter Leitung von Conny Gottschall eine besinnliche "Adventsmusik", arrangiert von Martin Kern, folgen. Dass die überwiegend junge Truppe auch heiter kann, bewies sie mit dem "Dreikönigsstückle", dem lebhaften "Choral" und noch mehr mit dem mitreißenden "Jingle Bells". Nach dem jazzig-swingenden "Winter Wonderland" des Gesamtensembles und dem mit Pathos vorgetragenen Johann-Sebastian-Bach-Stück "Bist du bei mir" spielte die Musi im eingängigen "We are the world" ihre vollen Bigband-Qualitäten aus. Mal sanft-verträumt die wunderschöne Landschaft Irlands beschreibend begann "Irish Dream", das im markanten Gegenthema raue Stürme und zerklüftete Küsten abbildet - ein typisches Werk von Kurt Gäble, das sich, erhaben gespielt von Musi samt Akkordeongruppe, erstaunlich gut in das Adventskonzert einfügte. Akzente setzten die Solisten, zunächst das Bläser-Quintett, das Leonard Cohens "Hallelujah" gefühlvoll interpretierte. Ergreifend der "Andachtsjodler" der Flügelhornisten Georg Meurer und Hans Schiele, während die "Ballade pour Adeline" von Richard Clayderman in ungewohnter Instrumentation überraschte. Svenja Dittenhauser (Querflöte) und Andreas Schiele (Xylophon) hatten das Klavierstück für ihre Instrumente arrangiert und gemeinsam mit Martina Brand (Querflöte) vorgetragen.

Die Konzertbesucher dankten den Musikern mit begeistertem Applaus für die flott-fröhliche Adventsstunde. Anschließend ging es im Pfarrheim bei Glühwein und gemütlichem Beisammensein weiter.

Andrea Hammerl