Junkenhofen (bdh) Mit dem Verlegen zahlreicher Leerrohre – sogenannter Speedpipes – hat jetzt in Junkenhofen der Ausbau des Breitbandnetzes der Gemeinde Gerolsbach begonnen.
Die Aufstellung des Hauptverteilerkastens direkt neben dem Bushäuserl nutzten Bürgermeister Martin Seitz und Vertreter der am Bau beteiligten Firmen, um für das Millionenprojekt auch offiziell den Startschuss zu geben.
Die Gemeinde Gerolsbach nimmt, wie berichtet, im Schrobenhausener Land eine Vorreiterrolle beim Breitbandausbau ein. Sie will jedem Bürger – auch in den kleinen Weilern und Einödhöfen – einen Glasfaseranschluss ermöglichen. FTTH nennt sich das – kurz für „Fibre To The Home“, also auf Deutsch: Glasfaser bis nach Hause. Dafür hat sie einen Vertrag mit der Firma Altonetz aus Altomünster abgeschlossen. Die investiert rund drei Millionen Euro, wovon die Gemeinde 1,65 Millionen bezahlen muss und ihrerseits 1,2 Millionen Euro staatliche Förderung bekommt.
Altonetz-Geschäftsführer Leonhard Asam nannte einige Zahlen zum Netzausbau. So werden 51 Kilometer Hauanschlussleitungen und 128 Kilometer Fern- und Muffenleitungen verlegt. Dafür sind innerorts auf 26 Kilometern Strecke Tiefbauarbeiten erforderlich, außerorts sogar auf 46 Kilometern. 38 Verteilerschächte werden angelegt. Gerolsbach wird mit zweimal 40 GBit an Altonetz angebunden, die Hausanschlüsse sind 1-GBit-Ethernet-Leitungen.
Für die Bürger der Gemeinde gibt es drei Informationsveranstaltungen. Die Termine sind am heutigen Freitag im Gasthaus Breitner in Gerolsbach, am Freitag, 22. September, im Dorfheim Singenbach und am Dienstag, 26. September, im Dorfheim Junkenhofen. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.