Schrobenhausen
Jetzt kann zumindest geplant werden

Stadt Schrobenhausen und Gemeinde Königsmoos wollen die marode Verbindung endlich sanieren

12.02.2020 | Stand 23.09.2023, 10:35 Uhr
Lukas Schönach
Exakt 3,47 Kilometer lang ist die Strecke, die saniert werden soll. Karlheinz Stephan (links) und Heiner Seißler (Mitte), der in Begleitung seines Vizes Hubert Baudisch gekommen war, unterzeichneten dazu gestern eine Vereinbarung. −Foto: Schönach

Schrobenhausen - Die Gemeinde Königsmoos und die Stadt Schrobenhausen sind in Sachen Ortsverbindungsstraße Sandizell-Klingsmoos einen Schritt weitergekommen.

Gestern Nachmittag unterzeichneten Bürgermeister Heiner Seißler und sein Schrobenhausener Kollege Karlheinz Stephan, eine Vereinbarung für den Beginn der Planung.

Damit ist das Okay für das Ingenieurbüro Mayr aus Aichach gegeben. "Sie können jetzt anfangen", erklärte Karlheinz Stephan. Er und Seißler sind von der Notwendigkeit der Sanierung überzeugt. "Wer die Straße kennt, der weiß, dass sie alles andere als zeitgemäß ist", sagte Seißler. Er spielt vor allem auf den schlechten Zustand, die vielen Kurven sowie die geringe Breite an.

In Gegensatz dazu war die Zeit bis zur Unterzeichnung alles andere als kurz. So eine Aufgabe benötige einfach Zeit und Gespräche, meinte Stephan. Bereits im März 2017 hatte er gemeinsam mit den anderen Beteiligten beschlossen, dass ein Antrag an den Landkreis gestellt wird. Der Grund: Im Zuge der Sanierung soll die Verbindung zu einer Kreisstraße aufgestuft werden. "Das ist einfach der sinnvollste Weg", sagt Seißler.

Bis die ND12, so wird die Straße dann wohl heißen, befahrbar ist, wird es noch einige Zeit dauern. Bevor die Baggern anrollen, müssen noch die Grundstückseigentümer ihren Segen geben. Karlheinz Stephan zeigt sich in diesem Punkt recht optimistisch. "Wir werden vermutlich in Gesprächen Überzeugungsarbeit leisten müssen, aber dass das eine gute Idee ist, dürfte jedem klar sein. "

Einen zukunftsgerichteten Einfall hatten die Beteiligten ohnehin bei ihren Vorbereitungen: Zu der Straße soll es für Fußgänger und Radler einen begleitenden Weg geben. Den bezahlen die Beteiligten, wie auch die Straße, nach Streckenlänge: Auf Schrobenhausens Seite sind es 2,74, bei Königsmoos 0,74 Kilometer.

All das wird zwar keine "absolut gerade Autobahn", wie es Stephan erklärte. Scharfe Kurven sollen aber so gut wie möglich vermieden werden.

SZ

Lukas Schönach