Schrobenhausen
Funker siegen im Distrikt

22.05.2020 | Stand 02.12.2020, 11:18 Uhr
Auf der heimischen Terrasse aufgebaut hat auch Stephan Vinke, Mitglied bei T08 Neuburg-Schrobenhausen, seine Funkanlage derzeit öfters. −Foto: privat

Schrobenhausen - Die Funkamateure des Verbandes T08 Neuburg-Schrobenhausen haben bei der Distriktmeisterschaft Schwaben den ersten Platz belegt.

Der Wettbewerb, der bereits Anfang des Jahres stattfand, aber in der Auswertung langwierig und aufwendig war, konnte damit zum zweiten Mal von T08 gewonnen und somit Platz eins im Distrikt Schwaben verteidigt werden.

Einen Tag lang funkten die Hochfrequenzenthusiasten beim sogenannten Schwaben-Contest auf verschiedenen Frequenzen mit so vielen Stationen wie möglich. "Kontakte zu Funkern in Ausbildung, gaben dabei extra Punkte", erläutert Gerhard Hartl, der Vorsitzende der Funkamateure. So beteiligten sich auch wieder Ausbildungsstationen des eigenen Vereins und trugen zum hervorragenden Ergebnis bei. Es war für alle Mitglieder des im Deutschen Amateur Radio Clubs (DARC) organisierten Ortsverbandes ein großer Ansporn, mit ihren Punkten zum Vereinsergebnis beizutragen, egal ob mit einer kleinen Balkonantenne oder mit einer großen Funkanlage ausgestattet.

Gerne hätten sie den Erfolg in gemeinsamer Runde beim monatlichen Vereinsabend gefeiert. Doch auch die Funker sind von den Corona-Einschränkungen betroffen und die Vereinstreffen sind aktuell nicht möglich. Das Tor zur Welt bleibt mit dem Hobby Amateurfunk aber auch in Corona-Zeiten offen. Durch ihre Funkaktivitäten sind die Vereinsmitglieder untereinander und mit anderen Stationen weltweit weiterhin verbunden. So wurde der monatliche Vereinsabend per Funk abgehalten und der aktuelle Ausbildungskurs zur Vorbereitung auf die Lizenzprüfung per Videokonferenzraum online fortgeführt.

"Die Begeisterung für Kommunikation und Technik, die unser Hobby Amateurfunk so besonders und spannend macht, ermöglicht es uns auch jetzt in der momentanen Phase als Verein weiterhin aktiv und lebendig zu sein", so Hartl. Von seiner heimischen Funkstation in Karlshuld führte er durch den Vereinsabend und hält mit den Mitgliedern Kontakt. "Der DARC steht für grenzenlose Kommunikation und Völkerverständigung, welche vor allem in dieser Zeit eine besondere Relevanz haben. Der Amateurfunkdienst bietet auch dieser Tage viele Beschäftigungsmöglichkeiten und darüber hinaus viel Potenzial für soziale Kontakte auf und abseits der Frequenzen. " Dabei reicht die Bandbreite der Funkaktivitäten im Verein von lokalen Gesprächen, der weltweiten Kurzwelle über Digitalfunk bis zu Funkkontakten über Satellit, so Hartl. Kontaktmöglichkeiten zum Verein und Informationen, wie man selbst Funkamateur werden kann, findet jeder im Internet unter www. t08.net.

SZ