Schrobenhausen
Fünf Stunden Spielgenuss

Aysel Hörmann-Ürün ging als Siegerin des Backgammon-Turniers im GreenHaus hervor

22.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:22 Uhr
Übergabe des Tuncer-Ürün-Wanderpokals an Aysel Hörmann-Ürün (Mitte). Ihre Tochter (r.) gratulierte. −Foto: Foto: Internationaler Treff

Schrobenhausen (oh) "Ein Nachmittag genau so, wie er sein soll", so lautete das Fazit der Organisatoren Richard Ripley und Köksal Sentürk nach einem erfolgreichen Backgammon-Turnier im Jugendzentrum GreenHaus in Schrobenhausen.

Fast fünf Stunden lang spielten 15 Teilnehmer um den Tuncer-Ürün-Wanderpokal. "Als wir vor fünf Jahren beschlossen haben, die Tradition unserer Backgammon-Turniere wieder aufzugreifen, hatten wir die Idee zu diesem Pokal, der das Andenken unseres leider schon verstorbenen Freundes Tuncer ehren soll. Er hat die ersten Turniere für die Offenen Türen mit organisiert", so Ripley. Was die Veranstalter besonders freute, war die bunte Mischung von Schrobenhausenern unterschiedlichster Herkunft und Alters, die alle engagiert spielten und dabei doch gelassen das Glück der Würfel nahmen, wie es kam. "Das ist das Schöne an Backgammon oder Tavla, wie es im türkischen Sprachraum genannt wird - dass man mit etwas Glück auch gegen Vollprofis mit ihrer ausgefeilten Strategie und langen Erfahrung gewinnen kann", erklärte Richard Ripley.

Und noch etwas freute: "Hier wurde heute - wie freilich immer bei unseren Turnieren - ausgesprochen fair gespielt", resümierte Offene-Türen-Sprecher Joachim Siegl. "Die Spielerinnen und Spieler machten sich gegenseitig auf kleine Fehler aufmerksam, einen Gleichstand nach der Gruppenphase lösten wir einvernehmlich per Losentscheid. Trotzdem wurde um jeden Stein und Zug gefightet, aus Mitleid ließ ganz sicher keine und keiner einen Mitspieler gewinnen. "

Im Finale saßen sich schließlich zwei der drei weiblichen Teilnehmerinnen gegenüber, eine der beiden war Aysel Hörmann-Ürün, die Tochter von Tuncer Ürün, dem Namensgeber des Pokals. Zum gelungenen Nachmittag passte da vorzüglich, dass tatsächlich sie sich in einem spannenden Finale als glückliche Siegerin durchsetzen konnte. "Bestimmt hat da der Opa von oben geholfen," erklärte sie ihrer Tochter, die ebenfalls mitspielte, und sich jetzt freut, dass der Pokal ein Jahr lang das heimische Wohnzimmer zieren wird. Und nächstes Jahr im Frühling wird es wieder spannend, denn nach dem diesjährigen Erfolg steht eine Neuauflage des Turniers 2019 schon so gut wie fest.