Aresing
Freude über ein gutes Geschäftsjahr

Die Raiffeisenbank Aresing-Gerolsbach legte in der Generalversammlung in Aresing eine positive Bilanz vor

29.05.2019 | Stand 23.09.2023, 7:12 Uhr
Bei der Generalversammlung der Raiffeisenbank Aresing-Gerolsbach wurden Hannes Geiger (rechts) und Astrid Kastl als Aufsichtsräte wiedergewählt. Die beiden Bankvorstände Sebastian Aigner und Rudolf Lutz freuten sich über das Ergebnis des vergangenen Jahres. Die Bank erwirtschaftete wieder einen Gewinn. −Foto: Endres

Aresing (SZ) Der Aufsichtsrat und die Vorstände der Raiffeisenbank Aresing-Gerolsbach erlebten eine ruhige und harmonische Generalversammlung in Aresing.

"Die Raiffeisenbank Aresing-Gerolsbach ist in der Region ein bedeutender und verlässlicher Wirtschaftspartner. Nachhaltigkeit und Regionalität haben Priorität", betonte Aufsichtsratsvorsitzender Hannes Geiger. Die Dividende in Höhe von 4,0 Prozent sei das Ergebnis eines guten Geschäftsjahres 2018. Vorstand Rudolf Lutz sicherte zu, dass es derzeit keine Überlegungen über Filialschließungen und Fusionen gebe. 100 Mitglieder waren zur Versammlung gekommen.

Der Hörzhausener Geiger wurde von den Mitgliedern einstimmig in den Aufsichtsrat wiedergewählt. Ebenso die einzige Frau im Gremium, Astrid Kastl aus Aresing. Dem Aufsichtsrat gehören weiter an: Erich Bergmann (Gerolsbach), Xaver Breitsameter (Metzenried), Richard Demmel (Alberzell). Das Gremium wählt aus ihren Reihen Anfang Juli den Vorsitzenden und dessen Stellvertreter.

Auf die allgemeine Wirtschaftslage ging Rudolf Lutz in seinem Vortrag ein. Die Wirtschaftsprognosen deuteten darauf hin, dass die Konjunktur sich abschwächen werde. Tendenzen seien klar zu erkennen. Turbulenzen gäbe es immer wieder auf dem Aktienmarkt. Dazu trage US-Präsident Donald Trump durch seine unkontrollierten Äußerungen und Handlungen bei. Die Baukonjunktur laufe nach wie vor auf Volldampf. Lutz zeigte sich davon überzeugt, dass das Zinsniveau weiterhin niedrig bleibe - allerdings steige die Inflationsrate. Nach wie vor verlange die Bank keine Minuszinsen. Die Sozialbilanz der Bank falle nach wie vor sehr gut aus: Im Geschäftsjahr wurden an Vereine, Verbände und öffentliche Einrichtungen 27000 Euro gespendet.

Vorstandskollege Sebastian Aigner stellte den Genossen die Zahlen der Bank vor: Die Bilanzsumme ist um 4,59 Prozent auf 319 Millionen Euro gestiegen. Die Bank betreibe fünf Geschäftsstellen. Das werde auch so bleiben, darin sind sich beide Vorstände einig. Auch die Öffnungszeiten blieben unverändert. Mit 76 Prozent sei das Wachstum bei den Immobilienvermittlung mehr als überdurchschnittlich. Auch bei den Bausparvermittlungen gebe es ein bundesweites Spitzenergebnis. Auch das ausgereichte Kundenvolumen sei weiter gewachsen, wie auch das Eigenkapital der Bank. Bei der Ausgabe von Krediten an Kunden gab es eine Steigerung von 7,6 Prozent - insgesamt wurden 621 Millionen Euro ausgereicht. "Wir sind auch ein gern gesehener Steuerzahler, schließlich wurden 812331 Euro an Gewerbe- und Körperschaftssteuern bezahlt", so Aigner. Die Bank wachse stärker als der Markt. Auch von ihm gab es ein klares Bekenntnis: "Regionalität gehört zu unseren obersten Prinzipien".

Aufsichtsratsvorsitzender Geiger bescheinigte dem Vorstand eine gute Arbeit. Die geschäftlichen Vorgänge werden durch den Aufsichtsrat und die Aufsichtsbehörden des Genossenschaftsverbandes Bayern geprüft, wie Rainer Blaha bescheinigte. Die Ertragslage der Bank liege über dem bayerischen Landesdurchschnitt. Einstimmig genehmigten die Mitglieder die Verwendung des Bilanzgewinns und die Verwendung des Jahresüberschusses. Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig entlastet.

Fritz Endres