Brunnen
Freude über Fortschritt beim Krippenbau

Bei der Gemeinderatssitzung in Brunnen standen Bauangelegenheiten an

12.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:38 Uhr
Vorwärts geht es mit dem Kinderkrippenbau in Brunnen: Die 1,8-Millionen Euro teure Maßnahme für zwei Krippengruppen liege im Zeitplan, sagte Bürgermeister Thomas Wagner am Rande der jüngsten Gemeinderatssitzung. −Foto: Günter Preckel

Brunnen (SZ) Mit zwei Bauvorhaben von Bürgern hatte sich der Gemeinderat in Brunnen während seiner jüngsten Sitzung zu beschäftigen.

Zeit für Bürgermeister Thomas Wagner, im Vorfeld der Sitzung über den Fortschritt des Kinderkrippenbaus in Brunnen zu informieren.

"Wir sind momentan voll im Zeitplan", freute sich der Bürgermeister. Wagner denkt noch gern an die vor wenigen Wochen erfolgte Hebauffeier der zurzeit größten Baustelle im Kernort seiner Gemeinde. Wie berichtet baut die Gemeinde im Bereich der Grundschule in Brunnen und neben dem bestehenden Kindergarten eine zweigruppige Kinderkrippe, um den wachsenden Bedarf an Betreuungsplätzen für die Kleinsten erfüllen zu können. Das bei der Hebauffeier an einem Dachbalken befestigte Richtfestbäumchen, an dem die bunten Bänder im Wind flattern, zeugt noch von der Zeremonie des ersten Bauabschnitts.

"Mittlerweile sind wir aber schon viel weiter", sagte Thomas Wagner und erzählte, dass in den Räumen der Estrich gelegt worden sei und dass nun in den folgenden Tagen mit der Elektroinstallation begonnen werden könne. "Noch in diesem Jahr soll verputzt werden", war der Bürgermeister zuversichtlich und unterstrich: "Es geht zügig voran. " So gut, dass sogar ebenfalls noch heuer mit den Außenanlagen angefangen werden könne, um alles winterfest zu machen. Schon bei der vorangegangenen Sitzung hatte Thomas Wagner sein Gremium über die Farbgebung der Fensterrahmen und der Schiebeläden die zugleich als Sonnenschutz dienen sollen, informiert. "Wir haben uns da auf gelbliche Töne bei den Fensterrahmen und auf gelb abgestimmte grünliche Töne für die Schiebeläden entschieden", sagte Wagner.

Die kalkulierten Kosten des zweigruppigen Kinderkrippenbaus bewegen sich bei rund 1,8 Millionen Euro, erklärte Wagner. Eine Menge Geld für die kleine Gemeinde, auch wenn die Maßnahme von der Staatsregierung mit rund 950000 Euro bezuschusst werde. "Den Rest müssen wir aus eigener Tasche finanzieren", stöhnte der Bürgermeister. Aber diese Summe, da sind sich Wagner und sein Gemeinderat sicher, sei für die jüngsten Bürger der Gemeinde gut investiert.

Zwar standen dann bei der Sitzung in der Alten Schule in Brunnen lediglich zwei Bauvorhaben von Bürgern auf der Tagesordnung, über die abgestimmt werden musste, die Voranfrage zum Bau einer Maschinenhalle mit Aufstockung von zwei Wohneinheiten einer Hohenrieder Pflastererfirma hatte es aber in sich. "Das geplante Bauvorhaben liegt baurechtlich im Außenbereich", klärte der Bürgermeister auf. Zudem, so Wagner, sei das Areal im Flächennutzungsplan der Gemeinde als landwirtschaftliche Fläche dargestellt. Das war dem Bauwerber alles bereits bekannt und der hatte daher im Vorfeld schon bei der Baubehörde des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen vorgesprochen. Sogar ein Vororttermin mit Landrat Roland Weigert habe statt gefunden, informierte Wagner. Der Gemeinderat tat sich schwer mit dem Einvernehmen, entschied dann aber doch mit der Gegenstimme von drittem Bürgermeister Ernst Kurzhals, sich nicht versagen zu wollen. Damit schob der Gemeinderat den Antrag wieder zurück an die Baubehörde, die nun zum Vorhaben Stellung beziehen muss.

Keine Probleme sah das Gremium indes bei der Bauleitplanung der Nachbargemeinde Karlskron zur Aufstellung einer Einbeziehungssatzung im Bereich Dorfstraße-Aschelsried. "Belange der Gemeinde Brunnen werden damit nicht berührt", entschied der Gemeinderat.

Günter Preckel