Schrobenhausen
Etwas weniger als sonst

68 Teilnehmer traten zum Schafkopfturnier an

15.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:04 Uhr
  −Foto: Fotos: Preckel

Schrobenhausen (pre) Ein wenig ratlos stand Toni Hoier, Organisator des Volksfest-Schafkopfturniers ja schon am Wertungsstand.

"Wir haben leider einen Minusrekord zu verzeichnen", schüttelte er ein wenig traurig den Kopf. Dabei war alles so gut vorbereitet.

Somit waren es heuer lediglich 68 Teilnehmer, die antraten. Vor sieben Jahren waren es zum Auftakt besipielsweise 124 gewesen. Wahrscheinlich war es diesmal ganz einfach zu heiß - und das WM-Finale stand ja auch noch an.

Richtig zu tun bekamen die Helfer Werner King und Werner Baumgärtner aber dennoch: Der Computer war bei den Auswertungen der Spielbögen schneller als so mancher Schafkopfler, der vorher alles im Kopf ordentlich alles zusammenzählen musste.

Zum Turnier gekommen war ein in der Schafkopfszene bestens bekannter Herr: Robert Schroll drückte seinem Freund Toni Hoier kräftig die Hand, bevor er mit Argusaugen die Spieler beobachtete. Schroll nämlich ist von der Regelkommission des Schafkopfclubs Bayern, der in Gernlinden bei Fürstenfeldbruck angesiedelt ist. Irgendwelche Schummeleien oder gar Meinungsverschiedenheiten hatte Robert Schroll aber nicht zu notieren, alles klappte vorzüglich. "Der Einsatz von zwölf Euro wird komplett ausgespielt", hatte Hoier zuvor schon bekanntgegeben. Den ersten Preis, 300 Euro, kassierte schließlich Andreas Wawrek aus Geisenhausen. Zweiter wurde Rudi Reim, der sich über 200 Euro freuen konnte. Der dritte Platz (100 Euro), wurde an Hermann Siegl (Dettenhofen) und an Willi Hager gleich zweimal vergeben. Beste Dame des Turniers wurde Ruth Fischer aus Aresing, die sich mit Petra Kober die Ehre teilte. "20 Personen mehr wären schon gut gewesen", kommentierte Toni Hoier am Ende dennoch und fürchtete, dass es bei den Schafkopfern an Nachwuchs fehle. Vielleicht sollten die Buben und Mädel in der Schule lieber ja Schafkopf oder Watten lernen, als zum Beispiel als Wahlfach Häkeln, sinnierte Toni Hoier, und er darf das - er war schließlich schon Vizeweltmeister.