Langenmosen
"Erwartungen voll übertroffen"

Raiffeisenbank Schrobenhausener Land erzielt einen Bilanzgewinn von 260000 Euro

19.07.2018 | Stand 23.09.2023, 3:46 Uhr
Zufrieden mit dem Geschäftsergebnis: Sebastian Blaschke (v.l.), Harald Reisner, Georg Märkl und Johann Nun. −Foto: Foto: Preckel

Langenmosen (SZ) Ein gutes Geschäftsjahr 2017 präsentierte die Raiffeisenbank Schrobenhausener Land bei ihrer Generalversammlung am Mittwoch in Langenmosen. Die Bilanzsumme kletterte auf 197,3 Millionen Euro und der erwirtschaftete Bilanzgewinn beträgt etwas mehr als 260000 Euro.

"Wir haben unsere Erwartungen voll übertroffen", freute sich Vorstand Sebastian Blaschke. Für Blaschke war die Präsentation der Geschäftszahlen aus dem vergangenen Jahr eine Premiere, nachdem er im August 2017 zum Vorstand berufen wurde. Nur verstehen konnten die Mitglieder im dichtbesetzten Veranstaltungslokal den neuen Vorstand nicht immer: Die Lautsprecheranlage ruckelte des öfteren, was später sein Vorstandskollege Johann Nun mit Funkstörungen am nahen Sendemasten entschuldigte.

Gut für die Mitglieder, dass die Zahlen zusätzlich auf eine große Leinwand übertragen wurden, denn schließlich mussten sie ja über das Gesamtergebnis und auch über die Wahlen zum Aufsichtsrat abstimmen. Auch für Aufsichtsratsmitglied Harald Reisner war der Abend eine Premiere, denn Reisner musste als Versammlungsleiter einspringen, da Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Schmalzl aus gesundheitlichen Gründen an der Generalversammlung nicht teilnehmen konnte. Schmalzl, seit 30 Jahren im Aufsichtsrat und davon 28 Jahre als Vorsitzender, sollte an dem Abend eigentlich gebührend verabschiedet werden, nachdem er aus Altersgründen nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung steht. "Wir werden die Verabschiedung nachholen", versprach Johann Nun mit den besten Genesungswünschen für den langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden.

Die Zahlen, die Vorstand Blaschke vorlegte, beeindruckten die Genossenschaftsmitglieder. Mit Seitenhieb auf so manche Schattenseiten bei den Rahmenbedingungen im Bankwesen sagte Blaschke: "Insgesamt können wir aber doch auf ein gutes Jahr zurückblicken." Blaschke zeigte auf, dass die Bilanzsumme um 2,2 Millionen Euro auf nunmehr 197,3 Millionen angewachsen sei. Wesentlicher Posten in der Bilanz sei das Kreditvolumen, so der Vorstand weiter, das einen Stand von 87,8 Millionen Euro aufweise. Die Kundeneinlagen bezifferte Blaschke mit knapp 150 Millionen Euro.

Auch beim betreuten Kundengesamtvolumen sprach Blaschke von guten Steigerungen. Hier seien es knapp 335 Millionen Euro (ein Plus von 4,1 Prozent), die von den Mitarbeitern der Genossenschaftsbank bearbeitet worden sind.

Als weiterer wichtiger Posten in der Bilanz wurde das Eigenkapital aufgezeigt. Hier sprach Blaschke unter anderem von einem Bestand der Geschäftsguthaben in Höhe von 3,5 Millionen Euro der genau 3561 Genossenschaftsmitglieder.

Nach der Auflistung weiteren Zahlenmaterials aus dem Kundengeschäft vergaß Blaschke nicht, auch auf die Kostenseite einen Blick zu werfen. Vor allem die Personal- und Sachaufwendungen schlagen hier mit mehr als vier Millionen Euro zu Buche. Der Bilanzgewinn in Höhe von 260217,38 Euro soll, da stimmten auch die Mitglieder einstimmig dafür, wie folgt verwendet werden: drei Prozent Dividende bei den zur Ausschüttung kommenden 107000 Euro, 28000 Euro in die gesetzliche und 125000 Euro in die sonstigen Rücklagen.

Nach der Ehrung langjähriger Genossenschaftler gaben die Vorstände Nun und Blaschke ein klares Bekenntnis zum Standort der Hauptstelle in Langenmosen ab. Mit kalkulierten rund 700000 Euro soll die Hauptstelle jetzt neu gestaltet werden. Blaschke: "Auch in Zukunft wollen wir besten Service, modernste Technik und höchste Beratungsqualität anbieten."

Günter Preckel