Schrobenhausen
Ersatz für die umgestürzte Eiche

Am westlichen Stadtwall laufen Bauarbeiten - Aufgänge werden saniert - Neuer Baum gepflanzt

07.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:35 Uhr
Ein kleines Bäumchen wurde jetzt als Ersatz für die vor fast drei Jahren am westlichen Stadtwall in Schrobenhausen umgestürzte alte Eiche gepflanzt. Gleichzeitig lässt die Stadt den Aufgang zum Stadtwall sanieren. −Foto: M. Schalk

Schrobenhausen - An die alte Eiche, die vor fast drei Jahren am westlichen Stadtwall in Schrobenhausen umgestürzt ist, erinnert kaum noch etwas.

Dort, wo der alte Baum mal stand, ist ein neues Bäumchen gepflanzt worden. Weitere Bauarbeiten Aufgang zum Stadtwall laufen derzeit.

Das große Loch, dass die umgestürzte Eiche im Sommer 2017 hinterlassen hat, existiert nicht mehr, wie Andreas Wagner sagt. Nach Worten des Leiters des Schrobenhausener Stadtbauhofs war eines ganz klar: "Ein Baum muss da auf jeden Fall wieder hin. " Der reicht natürlich bei weitem noch nicht an die alte Eiche heran, die bis zum 11. Juni 2017 dort stand. Aber die Sicherheitsvorkehrungen, damit der Baum nicht das gleiche Schicksal erleidet wie sein Vorgänger, sehen Passanten derzeit noch. Ein Käfig aus Stahlplatten soll die Wurzeln des Baumneulings schützen und so die dauerhafte Standfestigkeit des Gehölzes gewährleisten.

Die Gelegenheit nutzt der Stadtbauhof natürlich, um auch den Aufgang vom westlichen Bürgermeister-Stocker-Ring auf den Stadtwall Richtung Mittelalterspielplatz zu sanieren. Die Einfassung des Gehweges, so Wagner, werde erneuert. Eine kleine Stützmauer aus Beton soll den Stadtwall entlang des Aufgangs sichern, darauf kommen Granitplatten, wie Wagner auf Anfrage weiter erklärt. Die beiden Gehwege, die zur Stadtwallkrone hinaufführen, werden dann wieder asphaltiert. Wagner rechnet damit, dass die Bauarbeiten an der Stelle voraussichtlich bis Karfreitag fertiggestellt sein werden. Dann sollen an einer weiteren Stelle des westlichen Stadtwalls weitere Arbeiten folgen.

Gegenüber des Schrobenhausener Finanzamtes werde ein weiterer Aufgang zum Stadtwall saniert, so Wagner. Die Zeit sei derzeit günstig, da die Osterferien begonnen haben und - wie schon in den vergangenen beiden Wochen der Coronakrise auch schon - nicht mit zahlreichen Schülern zu rechnen ist, die den Aufgang nutzen könnten.

Im Detail werden an der Stelle die hölzernen Treppenstufen sowie die Holzeinfassung des Aufgangs erneuert. Ins Spiel kommen da wieder die Granitplatten vom anderen Stadtwallaufgang. Für Wagner ist klar, warum er zu den Granitplatten greift: "Das hebt ewig. " Neben der langen Haltbarkeit des Baumaterials seien die Platten bei der Pflege der Wege sowie beim Winterdienst einfacher zu handhaben als Holzstufen oder -einfassungen. Darüber hinaus sehe es auch deutlich besser aus, als der bisherige Zustand.

Davon dürfte sich auch Kreisheimatpfleger Hans Hammer gerne überzeugen. Der ehemalige Schrobenhausener Stadtkämmerer ist bekannt dafür, dass er sich immer wieder darum kümmert, wie der Stadtwall beschaffen ist. Bei zahlreichen Altstadtrundgängen mit den Vertretern der Stadtverwaltung hat Hammer stets die Finger in die Wunden des Stadtwalls gelegt. Wagner bekennt, dass er die jetzt anstehenden Bauarbeiten mit Hammer besprochen und dessen Zustimmung bekommen habe. Und Wagner hat sogar Achtung für das Engagement Hammers übrig: "Es ist gut, dass einer schaut, ob alles passt. "

SZ