Fast 400 ausgediente Christbäume haben die ehrenamtlichen Rotkreuzhelfer am vergangenen Samstag in Schrobenhausen und den Umlandgemeinden eingesammelt. "Das ist sensationell", freut sich BRK-Bereitschaftleiter Ferdinand Liebl über den Zuspruch. "Das ist eine wichtige Finanzierungshilfe für die Rotkreuzarbeit im Schrobenhausener Land", unterstreicht er.
Von früh bis spät waren am Samstag sechs Trupps mit Sammelfahrzeugen unterwegs in der Stadt, ihren Ortsteilen und den Umlandgemeinden. "Unsere Baumspender sind sehr dankbar, dass wir ihnen ihr nadelndes Monster an der Haustüre abnehmen", grinst Liebl. Coronabedingt sind die Kontakte mit den Spendern heuer etwas spärlicher ausgefallen. "Die meisten Bäume standen an Haustüre oder Hoftor, aber mit ein paar Bürgern konnten wir doch über den Gartenzaun ein paar Takte sprechen", freut sich der Rotkreuzmann - "natürlich mit FFP2-Masken", schiebt er nach. Von Tischbäumchen bis zu "stattlichen Geräten" war nach den Worten des BRK-Bereitschaftsleiters alles dabei. Die beiden größten Bäume aus Mühlried und Langenmosen waren über vier Meter hoch.
Einige Schrobenhausener Betriebe hatten ihre Fahrzeuge für den Sammeltag kostenlos an das Rote Kreuz verliehen. Je zwei Rotkreuzhelfer machten sich in der Früh auf den Weg damit. Wie beim Roten Kreuz üblich, waren alle Routen generalstabsmäßig geplant und organisiert. Die sechs Sammeltrupps arbeiteten die Laufzettel der Reihe nach ab. Besonders gefreut haben sie sich nicht nur über zum Teil liebevoll und aufwendig gestaltete Kuverts mit Spenden, sondern auch über viele begeisterte Dankanrufe auf der Hotline. "Das ist schön zu sehen, dass unsere Arbeit so geschätzt wird", bestätigt Ferdinand Liebl.
Die Bäume werden über Container fachgerecht entsorgt. Die eingesammelten Spenden werden einen wichtigen Beitrag für die Rotkreuzarbeit in diesem Jahr bilden. "Das Rote Kreuz ist so organisiert, dass die Ehrenamtlichen auch noch Geld sammeln müssen, damit sie ihre Arbeit selbst finanzieren können", erläutert Liebl, "darum freuen wir uns umso mehr, wenn eine solche Aktion so gut ankommt."
gsk
