Gerolsbach
Einigung bei Kindergartenparkplatz in Sicht

04.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:06 Uhr
Durchaus skeptische Blicke warfen die Bauausschussmitglieder auf die Planungsvarianten für die Gestaltung des Kindergartenvorplatzes. −Foto: Hofmann

Gerolsbach (bdh) Über die Gestaltung des Kindergartenvorplatzes - auch gerne als oberer Dorfplatz bezeichnet - hatten sich die Gerolsbacher Gemeinderäte vor Kurzem eine lebhafte Debatte geliefert (wir berichteten).

Sie wollten auf dem künftigen Parkplatz mehr und gleichzeitig breitere Stellplätze, dazu zusätzliche Fußwege und breitere Fahrbahnen, ohne in die Grünbereiche am Rand einzugreifen. Diese Quadratur des Kreises ist Architekt Norbert Einödshofer zwar nicht gelungen. Fünf alternative Gestaltungsvorschläge hatte er aber erstellt - und für einen davon hat sich der Bauausschuss nun mit 4:1 Stimmen entschieden.

Als Empfehlung in den Gemeinderat - der Bauausschuss hat in Gerolsbach keine beschließende Funktion - geht nun eine Variante mit breiteren Stellplätzen und einer breiteren Fahrbahn. Auf einen zusätzlichen Fußweg zwischen den Parkplätzen verzichtet der Bauausschuss - aus Sicherheitsgründen: Leicht könne man hier ein zwischen den Autos laufendes Kind übersehen. Wenn nun die Fahrbahn auf dem Parkplatz - sie verläuft wie ein schmales U von der Sankt-Andreas-Straße zu den Kindergärten und wieder zurück - breiter wird, könne man darauf einen Gehstreifen einzeichnen. Im Übrigen soll auf dem gesamten Parkplatz sowieso nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt sein.

"Wir werden es nie allen recht machen können", meinte Peter Wörle (CSU). Auch im Bauausschuss gab es keinen einstimmigen Beschluss - Anette Schütz-Finkenzeller hätte eine Variante mit mehr Stellplätzen bevorzugt. Die Planung, die schließlich eine Mehrheit fand, hat 44 Plätze - drei weniger als die vor drei Wochen im Gemeinderat vorgestellte.

Noch mehr Parkplätze hatte Barbara Maurer, die Elternbeiratsvorsitzende des Kindergartens, gewünscht. Sie schlug vor, die gesamte jetzt geschotterte Fläche zu asphaltieren. So einfach sei das aber nicht, sagte Seitz: Bei Plätzen ab 1000 Quadratmetern sei ein wasserrechtliches Verfahren und damit eine detaillierte Planung nötig. Hier gehe es um gut 1700 Quadratmeter.