Klenau-Junkenhofen
Ein Jahr, an das man sich gerne erinnert

90. Gründungsfest und mehr: 2018 geht als besonders erfolgreich in die Geschichte des Burschenvereins Klenau-Junkenhofen ein

08.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:34 Uhr
Helmut Steurer
Das neugewählte Vorstandsteam des Burschenvereins Klenau-Junkenhofen: (hinten; v.l.) Max Furtmayr, Peter Wörle, Moritz Furtmayr, Michael Popfinger, Stefan Rabl, Tobias Falchner und Erasmus Rauscher, (vorne; v.l.) Maximilian Schmid, Tobias Schenk und Tobias Wörle. −Foto: Steurer

Klenau-Junkenhofen (SZ) Rundum zufrieden waren die Mitglieder des Burschenvereines Klenau-Junkenhofen bei ihrer jüngsten Jahreshauptversammlung. Grund dafür war das überaus erfolgreiche Fest zum 90. Gründungsjubiläum im vergangenen Jahr, aber auch eine reibungslose Neuwahl des Vorstandes.

Gesteckt voll war das Dorfheim bei der Jahreshauptversammlung: Denn neben zahlreichen Mitgliedern konnte Vorsitzender Tobias Wörle nicht nur die Festmädchen und Fahnenmutter Petra Schenk begrüßen, sondern auch den Vorsitzenden des Krieger- und Soldatenvereins, Bernhard Ettl. Ihr Kommen freute Wörle besonders - waren sie doch 2018 tragende Figuren des großen Spektakels in Junkenhofen, das wohl nicht so schnell mehr getoppt werden wird.

Mit dem vergangenen Jahr begann Wörle dann auch seinen Bericht. Im Schnelldurchlauf rief er das Erlebte noch einmal ins Gedächtnis: "Das Jahr startete mit einer Nachfeier zur Party des Vorjahres, dann folgten die Jahreshauptversammlung, die traditionelle Burschenskifahrt, zwei Faschingsumzüge in Bertholdsheim und Waidhofen, einer ersten Infoveranstaltung zum Jubiläumsfest für die gesamte Bevölkerung und dem Jaudasfeuer." Als nächster Akt für das anstehende Fest wurde Ende April die neu renovierte Fahne geholt und mit einer Sternwallfahrt nach Maria Beinberg um den Segen von oben geworben. "Dann kam eine recht spontane Aktion", so Präsi Wörle, "als die Berg im Gauer Burschen dankenswerter Weise ihre Party um eine Woche nach vorne verlegten, da sie ursprünglich am selben Termin, wie unser Fest angesetzt war." Man sei aber schnell übereingekommen, dass jeder Verein beim anderen mit einem ganzen Bus anreisen werde und schon waren die Vorzeichen für die Vorverlegung und damit auch der Freundschaft ein unübersehbares Zeichen gesetzt. "Dann folgte das Fest", erinnerte sie Wörle. Ganze sechs Tage habe der Aufbau gedauert, bei dem sich die Burschengemeinschaft besonders stand- und handlungsfest gezeigt habe. "Getoppt wurde das Ereignis schließlich beim Fest selbst. Alle im Verein, aber auch die Leute vom Dorf, haben nach allen Kräften mitgeholfen und das Gelingen war scheinbar nur noch eine Frage des Wetters", so Wörle weiter. Und das habe sich von seiner besten Seite gezeigt und zum Erfolg beigetragen. "Und auch nach dem anstrengenden Abbau blieben die Burschen eifrig hinter ihrer Fahne", lobte Wörle seine Mannschaft. Denn auch die weiteren Aktivitäten des zweiten Halbjahres seien tatkräftig unterstützt worden.

Die Fahne sei bei Fronleichnam vorgezeigt worden, ebenso bei den Fahnenweihen in Putzbrunn, Gerolsbach und Laimering. Der letzte Akt war dann der Kriegerjahrtag, bei dem die Burschenfahne freilich auch nicht fehlen durfte, ist doch der Burschenverein als Unterabteilung im Krieger- und Soldatenverein aufgehängt.

Nach diesem äußerst positiven Jahresbericht folgte schließlich die positive Bilanz von Kassier Moritz Furtmayr, ehe Tobias Wörle die Planungen für das laufende Jahr bekanntgab. Genannt wurden hier unter anderem die Burschenskifahrt am 16. April, die Faschingsteilnahmen in Weidorf und Schrobenhausen am 2. und 3. März, eine Klausurtagung vom 22. bis 24. April und die Party am 19. Juni in Junkenhofen. Auch stehen 2019 wieder mehrere Fahnenweihen auf dem Programm, etwa beim Burschenverein Egenhofen, beim Stopselclub Eisingersdorfund beim Burschenverein Isarlust Mintraching. "Und dann planen wir noch einen Ausflug", verriet Wörle, "aber da sind wir beim Ziel noch nicht ganz entschieden."

Der letzte Akt des Tages waren schließlich die Neuwahlen des Vorstandsteams. Das brachte Wahlleiter Bernhard Ettl zügig über die Bühne, da die Burschen schon vieles im Vorfeld organisiert und überlegt hatten. Und so wechselten lediglich ein paar Mitglieder die Positionen und nur zwei neue Kräfte kamen in das Gremium (siehe Kasten). Zum Vorsitzenden wurde erneut Tobias Wörle gewählt, zu seinem Stellvertreter Tobias Schenk - an Stelle von Peter Wörle. Mit vielen Diskussionen um das schöne Fest im vergangenen Jahr endete die Jahreshauptversammlung des Burschenvereins Klenau-Junkenhofen.

Helmut Steurer