Langenmosen
Die Nachbarschaftshilfe ist gestartet

Weiterer Baustein in Langenmosen im Rahmen des Projekts "Inklusive Gemeinde"

23.11.2020 | Stand 27.11.2020, 3:33 Uhr
Kathrin Kratzer und Christian Lucya haben sich einiges vorgenommen, um die Lebensqualität in Langenmosen noch weiter zu erhöhen. −Foto: Nachbarschaftshilfe

Langenmosen - Die Einwohner der Gemeinde Langenmosen rücken näher zusammen.

Die Nachbarschaftshilfe ist jetzt gestartet. Die Initiatoren, Dritte Bürgermeisterin Kathrin Kratzer und der Inklusionsbüroleiter Christian Lucya, verteilten dazu Informationsblätter an alle Haushalte. Jetzt sollten sich die Hilfebrauchenden auch trauen, dieses Angebot ohne Wenn und Aber anzunehmen.

Am 1. Juli 2018 startete die Gemeinde Langenmosen in Kooperation mit dem Caritasverband Neuburg-Schrobenhausen das Leuchtturmprojekt "Inklusive Gemeinde" mit dem Ziel, die hohe Lebensqualität zu erhalten und, wo möglich, auch noch zu steigern. Eine Bürgerbefragung im Jahr 2020 ergab, dass 59 Prozent der Bürger von Langenmosen sich als Helfer für die Nachbarschaft engagieren wollen. Nun haben einige tatkräftige Einheimische das Vorhaben Nachbarschafshilfe in die Tat umgesetzt.

Wer sind diese ehrenamtlichen Mitbürger? Sieben Damen - Judy Dobiasch, Kathrin Kratzer, Heike Träger, Andrea Wendler, Mathilde Ahle, Helga Nun und Marianne Baierl - sowie ein Herr - Manfred Baierl - wollen helfen, die Lebensqualität für alle zu verbessern und das Älterwerden so angenehm wie möglich zu gestalten. "Weitere Mitmacher können gerne bei uns einsteigen", teilt Kathrin Kratzer dazu mit. Hier einige Beispiele für Nachbarschafshilfe: Seniorenbegleitung zu Veranstaltungen, Besuchsdienste zuhause und im Krankenhaus, Hilfe bei sozialen Notlagen und plötzlicher Erkrankung, Einkaufshilfe, kleine Hilfen in Haus, Garten und Friedhof, Babysitter-Dienste und Kinderbetreuung, Hilfe bei Schreibarbeiten, Nachhilfe- und Lesepatenschaften, Haustierbetreuung und Fahrdienste.

Apropos Fahrdienste: "Wir könnten noch jemand brauchen, der Fahrdienste übernimmt. Bitte bei mir melden! ", betont die Dritte Bürgermeisterin von Langenmosen und Hauptansprechpartnerin Kathrin Kratzer. Wichtig ist auch, dass diese Hilfeleistungen von Jung und Alt, kurz- oder mittelfristig in Anspruch genommen werden können. Alles geschieht natürlich unter Einhaltung der Schweigepflicht. "Sollte jemand noch eine weitere Idee haben, wo Hilfe nötig sein sollte, der kann sich vertrauensvoll an uns wenden", erklärt der Leiter des Projekts "Inklusive Gemeinde Langenmosen", Christian Lucya. Selbstverständlich sind die Hilfeleistenden und die Hilfesuchenden bei Schadensfällen versichert. Eigentlich sollte die Vorstellung der Nachbarschaftshilfe in größerem Rahmen und mit einem Theaterstück stattfinden, doch Corona hat wieder mal alles zunichte gemacht. "Ich kann nur alle Hilfesuchenden auffordern, traut euch, uns anzurufen, habt keine Scheu", sagt Lucya. Jetzt liegt es an den betroffenen Bürgern von Langenmosen, dieses Angebot ohne Wenn und Aber anzunehmen.

Hier die Kontaktdaten: Kathrin Kratzer, Telefon (0176) 42973103, Christian Lucya, Telefon (08433) 1281 oder Telefon (0176) 56932526, per Mail Christian. lucya@caritas-neuburg. de. Weitere Informationen zum Thema Nachbarschafshilfe gibt es auf www. wirfuereinander. de des Caritasverbandes Neuburg-Schrobenhausen.

SZ