Schrobenhausen
Der Traum von neuen Innenhof zum Spielen

Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef hofft auf Spenden für eine Neugestaltung - und auch für andere Projekte

29.11.2020 | Stand 03.12.2020, 3:34 Uhr
Das ist der Innenhof des Kinder- und Jugendhilfezentrums in Schrobenhausen. Einrichtungsleiter Peter Schönherr und sein Team würden ihn gerne für die Kinder neu gestalten. Über die normalen Finanzmittel lässt sich das nicht finanzieren. Aber vielleicht klappt's ja über die SZ-Spendenaktion "Vorweihnacht der guten Herzen"? −Foto: Erhard Dürrmann

Schrobenhausen - Er sieht nicht wirklich gut aus und eignet sich eigentlich nicht auch nicht so recht zum Spielen, denn er besteht nur aus einer Teerfläche mit einigen Löchern darin. Und doch wird der Innenhof des Kinder- und Jugendhilfezentrums St. Josef in Schrobenhausen fast jeden Nachmittag zum Treffpunkt vieler Kinder und Jugendlicher. des Kinder- und Jugendhilfezentrums Schrobenhausen: nämlich der Innenhof. Wenn Peter Schönherr, der Leiter von St. Josef, über diesen Platz zwischen Haupthaus und dem sogenannten Fachkunsthaus geht, hat er eine Vision: Er und sein Team würden diesen doch reichlich verwahrlosten Flecken nur zu gerne umgestalten. Eine Frage des Geldes.

Über die Spendenaktion "Vorweihnacht der guten Herzen" der Schrobenhausener Zeitung besteht heuer die Möglichkeit hier mitzuhelfen. Wenn es gelingt, ein ordentliches Sümmchen für den Innenhof zusammenzubringen, wäre das ein schönes Weihnachtsgeschenk für die Kinder und Jugendlichen, die in St. Josef teils viele Jahre ihrer Kindheit verbringen.

"Diese Teerfläche wird von den Kindern sehr intensiv genützt", erzählt Peter Schönherr, "zum Radfahren, zum Skaten, zum Durchführen von Hüpfspielen, zum Werfen von Bällen, zum Bemalen mit Kreide und zu vielem anderen." Wer hierher kommt, wird sicherlich sagen: Hier sollte, nein, hier muss etwas getan werden. Aber wie soll eine Einrichtung, die so vielfältige Aufgaben im Alltag der Kinder hat, es finanziell schaffen, diese Umgestaltung zu stemmen? "So etwas geht nur mit Spenden", sagt Schönherr.

Was so etwas kostet? "Der große Wurf wäre eine komplette Neugestaltung, aber da bräuchten wir 35000 Euro und mehr", berichtet der Einrichtungsleiter. Diese Summe hat er sich von einem Fachmann errechnen lassen. Die kleinere Lösung wäre, die schlimmeren Stellen zumindest auszubessern zu lassen und den Platz mit Spiel- und Kreativmateralien auszustatten. Da könnte man schon mit 5000 bis 10000 Euro einiges machen.

Um zum Ziel zu kommen, hoffen Peter Schönherr, das Team und natürlich die Kinder und Jugendlichen, die hier leben, darauf, dass im Rahmen der Spendenaktion der Schrobenhausener Zeitung, der "Vorweihnacht der guten Herzen" viele Menschen ihr Herz öffnen und dass so einiges zusammenkommt. Die Spenden würden so der Lebensqualität der Kinder und der Jugendlichen zu Gute kommt.

Spenden an St. Josef werden aber auch zur Erweiterung und Sicherung von Therapieangeboten genutzt, wie Peter Schönherr berichtet. Und da gibt es einiges im Hause. Schlagworte wie Schulische Förderung, Musik, Reiten, Klettern, präventive Maßnahmen gegen Sucht und Gewalt, Ferien- und Freizeitmaßnahmen, Sommercamp, Projektbauten wie Mehrzweckraum, Schul- und Klassenfahrten, Lernen und Spielen - Peter Schönherr fällt da eine lange Liste ein. Vieles läuft bereits, finanziert durch Spenden. "Großzügige Förderer unserer Einrichtung machen mit ihren Beiträgen Dinge möglich, die über öffentliche Förderung nicht möglich wären, die aber für unsere Kinder ganz wichtig sind", betont Schönherr.

Die neue Spendenkontonummer der Schrobenhausener Vorweihnacht lautet IBAN DE15720512100006341366. Beim Verwendungszweck "St. Josef" nicht vergessen. Wer beispielsweise die Musiktherapie gezielt unterstützen möchte, kann das ebenfalls im Spendenzweck vermerken, und wer den Kindern zu Weihnachten einen neu gestalteten Innenhof bescheren möchte, schreibt einfach "St. Josef Innenhof" dazu. Übrigens: In den vergangenen Jahren kamen über die Vorweihnacht der guten Herzen jeweils weit über 20000 Euro zweckgebunden zusammen. Vielleicht klappt das ja heuer noch einmal?

SZ