Schrobenhausen - Hoher Besuch in Schrobenhausen: Am Mittwoch ist der Startschuss für die diesjährige Sternsingeraktion gefallen. In einem feierlichen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Jakob in Schrobenhausen hat Bischof Bertram Meier Sternsinger des Bistum Augsburg entsendet.
Coronabedingt konnten nur die Sternsinger und Sternsingerinnen der Pfarreiengemeinschaft Schrobenhausen bei der Messe dabei sein, alle anderen Königinnen und Könige des Bistums Augsburg hatten aber die Möglichkeit den Gottesdienst per Livestream zu verfolgen. Bischof Meier begrüßte zunächst alle anwesenden Amtsträger, hob aber sofort hervor, dass die anwesenden Könige und Königinnen heute die Hauptpersonen sind.
Selbst gebastelte Engel im Altarraum
Im Vorfeld des Gottesdienstes hatten die Sternsinger Engel gebastelt und ihnen den Namen ihrer ganz persönlichen Schutzengel gegeben. Diese schmückten nun den Altarraum von St. Jakob. "Ihr seid für mich Engel. Danke, dass ihr den Menschen Segen in Häuser und Wohnungen bringt", wandte sich auch der Bischof an die kleinen Könige und Königinnen. Besonders freute er sich auch über den Engel der ihm überreicht wurde und gab ihm den Namen Raffael. "Raphael heißt übersetzt ?Gott heilt' und soll vor allem für diejenigen sein, die nicht genügend geschützt sind", erklärte er seine Namenswahl. Und leitete damit zum diesjährigen Motto der Sternsingeraktion über: "Gesund werden - gesund bleiben ein Kinderrecht weltweit." Damit soll heuer auf die mangelnde Gesundheitsversorgung von Kinder in Afrika aufmerksam gemacht werden.
Auch auf die einschränkenden Umstände der Pandemie ging Bischof Meier ein und beteuerte: "Alle freuen sich, wenn ihr kommt." Und wies auf die Möglichkeiten hin, auf die anstatt des Besuches der Königinnen und Könige in den Wohnungen der Gläubigen zurückgegriffen werden kann: zum Beispiel einen Sternsinger Drive-in. Anschließend segnete Bischof Meier Kreide und Weihrauch.
Jugendpfarrer Dominik Zitzler bedankte sich am Ende des Gottesdienstes bei Bischof Meier, den Ehrengästen aus der Politik, allen die bei der Vorbereitung des Gottesdienstes beteiligt waren und natürlich besonders bei den Sternsingern und Sternsingerinnen.
Den Segen gab es am Lenbachplatz
Nach dem Auszug aus der Kirche ging es weiter zum Lenbachplatz, wo Bischof Meier zusammen mit einer Gruppe von Sternsingern den Segen für Schrobenhausen und das gesamte Bistum Augsburg erteilte.
In der Pfarreiengemeinschaft Schrobenhausen hat man sich aufgrund der pandemischen Lage auch in diesem Jahr dazu entschieden, dass die Sternsinger und Sternsingerinnen keine Hausbesuche und Haussegnungen machen. In einzelnen Gemeinden sind aber verschiedene Aktionen ausgeheckt worden, wie der Segen der Sternsinger zu den Meschen gebracht werden kann. So werden beispielsweise in Schrobenhausen bei Gottesdiensten an Neujahr und am Dreikönigstag Sternsinger und Sternsingerinnen ihren Segen sprechen. Im Anschluss kann für das Kindermissionswerk gespendet werden. Außerdem wurde, wie schon im vergangenen Jahr, der Aktionszeitraum bis zum 2. Februar verlängert.
SZ
Anna Sonnenmoser
