Schrobenhausen - Als es abzusehen war, dass Mitte März die Schulen in Bayern geschlossen werden, berief die Realschuldirektorin der Franz-von-Lenbach-Schule, Christine Gradwohl, ein Krisenteam bestehend aus der gesamten Schulleitung, dem Sekretariat und IT-Fachpersonal ein, um für 526 Schülerinnen und Schüler ein Lernangebot für Zuhause einzurichten.
Mit Hochdruck wurde an einer Lösung gearbeitet, denn man brauchte die Gewissheit, dass die Aufgabenstellungen auch sicher alle Lernenden erreicht.
Der Fachbetreuer für Informationstechnologie der Schule, Jürgen Müller, wählte eine sichere Variante und erstellte eine Online-Lernplattform auf der schuleigenen Homepage, die für Lehrer wie Schüler mit ihren bereits vorhandenen Zugangsdaten gut erreichbar war und den Anforderungen standhielt.
Die digitalen Lernangebote waren unterschiedlicher Art. Viele Pädagogen stellten verbindlich zu erledigende Aufgaben, die von den Schülern an die Lehrkräfte zurückgesandt und auch korrigiert wurden. Manche setzten auch Lernfristen für die Aufgaben und stellten danach ein Lösungsmuster bereit.
Interaktives Lernen, Erklärvideos und ebenso Online-Unterrichtsstunden via Skype ließen sich auf der Plattform anklicken. Für die Abschlussklassen wurden Trainingsaufgaben hochgeladen, die gezielt der Vorbereitung für die Abschlussprüfung im Sommer dienten.
Den normalen Unterricht im Klassenzimmer kann das digitale Lernen von Zuhause aus natürlich nicht ersetzen. Jedoch konnte es an der Franz-von-Lenbach-Schule sichergestellt werden, dass die Schülerinnen und Schüler bereits erlernten Stoff vertiefen konnten und neue Lernthemen entdecken durften.
SZ
