Schrobenhausen
Christkindl: SMS sagt Markt ab

17.11.2020 | Stand 20.11.2020, 3:33 Uhr

Schrobenhausen - Während in der Nachbarstadt Neuburg noch von Tendenzen die Rede ist, steht in Schrobenhausen die Entscheidung über den Christkindlmarkt bereits fest.

Wie die Stadtmarketinggenossenschaft (SMS) gemeinsam mit der Stadtverwaltung jetzt in einer Pressemitteilung erklärte, wird der Christkindlmarkt abgesagt. Der Grund: die anhaltende Corona-Pandemie und die weiterhin hohen Infektionszahlen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen.

"Schweren Herzens haben wir die Entscheidung getroffen, den Christkindlmarkt dieses Jahr nicht durchzuführen", so wird Bürgermeister Harald Reisner (FW) mit Bedauern in der Stimme zitiert. "Die aktuellen Zahlen und Vorschriften lassen uns keine Wahl. Die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger sowie die Eindämmung des Corona-Virus stehen ganz klar im Vordergrund", heißt es in der Erklärung weiter.

Bis zuletzt sei an der Möglichkeit festgehalten worden, das gastronomische Angebot am zweiten und dritten Adventswochenende über die ganze Innenstadt zu verteilen. Damit sollte dennoch die weihnachtliche Stimmung mit den Düften und Angeboten in die Straßen einziehen. Die andauernde Corona-Pandemie lasse nicht nur den Behörden keinen Spielraum, auch die Umsetzung und Entscheidungsfindung gestalte sich schwierig, heißt es in der Erklärung weiter.

Auch der Stadtmarketinggenossenschaft als Veranstalter sei der Entschluss, den Christkindlmarkt abzusagen, nicht leicht gefallen. Seit Monaten sei das SMS-Team um Barbara Rührmair und Franziska Seitz bereits an den Planungen dran: "Wir haben an verschiedenen Lösungen für eine mögliche Durchführung getüftelt und gearbeitet", so Rührmair laut der Presseerklärung. Im Sommer sei bereits klar gewesen, dass ein Markt wie im vergangenen Jahr in der Zeil wegen der Baustellensituation am Rathausplatz nicht stattfinden könne. "Ein reiner Kunst- und Handwerksmarkt ist leider ebenfalls keine Option", so Rührmair weiter. Dafür habe die SMS zu wenige Rückmeldungen von potenziellen Standbetreibern erhalten, hieß es.

SZ