Gerolsbach (bdh) Sich zurücklehnen und zuhören durften die Gerolsbacher Gemeinderäte am Dienstagabend erst einmal.
Neben Franz Xaver Koller von der Windkraftgesellschaft (siehe großen Bericht) hatten auch Jugendreferent Xaver Schaipp, Behinderten- und Seniorenbeauftragter Alois Lacher sowie Jakob Buchberger als Verbandsrat der Paartalgruppe Vorträge vorbereitet.
Lacher machte es kurz: Den Senioren in Gerolsbach gehe es gut, um Hilfe gebeten werde er nur selten, und wenn, dann gehe es in erster Linie um das Ausfüllen von Anträgen. Bei den Behinderten sei das ähnlich. "Hin und wieder", sagte Lacher noch, "werde ich gelobt für die schönen Bankerl, die die Gemeinde aufstellt. " Er fühle sich da schon als Bankerlbeauftragter.
Xaver Schaipp sprach über die Probleme bei der Erstellung des Ferienprogramms, das es auch heuer wieder gibt, allerdings nicht als eigenes Heft, sondern auf der Homepage der Gemeinde und im Bürgerblatt. Vor allem die kleinen Kinder würden gerne mehr machen, doch für sie brauche man eine größere Anzahl an Betreuern als für die älteren Kinder, die wiederum gar nicht mehr so viel Interesse an Ferienaktionen hätten.
Generell laufe die Jugendarbeit auf dem Land noch anders ab als in den Städten: "Wir brauchen keinen Streetworker", sagte Schaipp, die Jugendlichen bekämen in den Vereinen eine gute Betreuung. Und noch eines hat Schaipp festgestellt: "Es fehlt nicht an Angeboten. Es fehlt den Kindern an Zeit. "
Etwas trockener waren - obwohl es um den Wasserzweckverband Paartalgruppe ging - ausgerechnet die Ausführungen von Jakob Buchberger. Das lag am Thema. Zum Verbandsgebiet gehören aus der Gemeinde Gerolsbach Strobenried, Gröben und einige Einöden. Ein Teil der Anlagen und Leitungen sei schon seit rund 50 Jahren in Betrieb und müsse nun sukzessiv erneuert werden. Da Strobenried höher liege als Waidhofen, müsse das Wasser bei Waizenried durch eine Drucksteigerungsanlage fließen.
