Schrobenhausen
Bach, Schubert und der rosarote Panther

Gymnasium Schrobenhausen: Zweites Kammerkonzert für dieses Schuljahr kam gut an

19.02.2019 | Stand 23.09.2023, 6:00 Uhr
Süße Töne gab es wieder beim Kammerkonzert am Gymnasium Schrobenhausen von Schülern aller Alterstufe zu hören. −Foto: Tabea Tyroller

Schrobenhausen (SZ) Wer schon einmal die Klänge einer Marimba gehört hat oder weiß, was ein Vibraphon, der war wohl beim zweiten Kammerkonzert dieses Schuljahrs am Gymnasium Schrobenhausen. Dort musizierten die Schüler auf unter anderem besagten Instrumenten munter durch verschiedene Jahrhunderte.

Schulleiter Markus Köhler kündigte bereits vorab an, was die Zuschauer erwarten werde: "Jede Menge Nummern" und "fast alle Instrumente, die wir haben" - und behielt damit Recht. 22 Stücke gaben die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Schrobenhausen aus den verschiedenen Jahrgangsstufen zum Besten. Eine bunte Mischung - von noch ganz jungen Sechstklässlern bis hin zu Oberstufenschülern aus der Q11 und Q12 - trat entweder solistisch oder in kleinen Gruppen auf. Genauso vielfältig war auch die Auswahl an Musikstücken und -instrumenten: Franz Schuberts "Walzer aus opus 9" auf dem Klavier, Johann Sebastian Bachs "Sonate Nr. 2" auf der Querflöte oder Carlo Calvis "Canario" auf der Gitarre.

Das zweite Kammerkonzert war jedoch auch mit modernen Stücken gespickt. So gab David Pfitzmann aus der 7d auf dem Bariton Camila Cabellos "Havanna" zum Besten. Emily Tighe und Laurenz Euba (Q12) hingegen sangen zusammen mit Helena Noering und Jacob Pobitschka (Q11) den "Cup Song", auch bekannt als der Titel "When I'm gone" aus dem Film "Pitch Perfect", den dort Anna Kendrick bei ihrer Audition singt. Auch die vier Oberstufenschüler nutzen bei ihrer Performance keine Instrumente, sondern nur ihre Stimmen - und selbstverständlich durften in Anlehnung an den Film nicht die Becher und das Klatschen fehlen. Dem Publikum gefiel's.

Johannes Hanisch und Tobias Vottner aus der Q12 zogen mit Korbinian Lutz aus der 9d und Corbinian Gradwohl aus der 7d die Zuschauer in ihren Bann, als sie Jacco Boganens "Two mallet samba" spielten. Dafür musste erstmal auf der Bühne etwas umgebaut werden, denn nun kamen unter anderem die Marimba und das Vibraphon zum Einsatz.

Zu guter Letzt folgte die Auflösung einer angekündigten Überraschung: "Wenn Sie sich hier umschauen, dann fällt vielleicht einer bisschen aus der Rolle", meinte Instrumentallehrer Helmut Lutz im Hinblick auf den versprochenen Gast am Klavier. "Eigentlich kann er gut mit Zahlen umgehen. Das hat er hier im Hause sein ganzes Berufsleben über gemacht", erklärte Lutz weiter.

Doch nicht nur Zahlen, sondern auch die schwarz-weißen Tasten am Klavier beherrsche er. Deswegen habe Helmut Lutz niemand geringeren als den ehemaligen Lehrer Ulrich Komeyer extra aus dem Ruhestand zurückgebracht. Zusammen mit dem Percussion-Ensemble konnte Komeyer unter Beweis stellen, ob er auch wirklich Klavier spielen kann - er konnte. So gut wie jeder dürfte das Stück in- und auswendig kennen, das er zusammen mit dem Ensemble zum Besten gab: den Klassiker "Der rosarote Panther" - ein fulminanter Schlusspunkt. Applaus.

Die Gelegenheit nutze die Fachbetreuerin für Musik Rita Brunner auch, um dem Publikum vor Augen zu führen, dass die Spenden aus den verschiedenen Konzerten auch stets gut ankommen. So seien zum Beispiel vergangenen Sommer bei dem Musical um König Laurin mehr als 3500 Euro für das Projekt "Miriams Hoffnung" zusammengekommen.

Übrigens: Am 11. April wird um 19 Uhr in der Dreifachturnhalle zusammen mit den französischen Austauschschülern aus Thiers das nächste große Konzert des Schrobenhausener Gymnasiums stattfinden, zu dem jeder eingeladen ist.

Tabea Tyroller