BOB
Von Hip Hop bis Garagen-Punk

Auch diese Musiker spielen beim fünften Stadtschall-Festival

16.09.2015 | Stand 02.12.2020, 20:48 Uhr

Foto: DK

BOB HATER

Ist er nun ein widersprüchlicher Sänger? Oder macht er nur solche Musik? Man weiß es nicht genau. „Der beste Song ist noch nicht geschrieben“, sagt Bob Hater über seine Musik, und das, obwohl er in seinen Bands wie Joe Leila, Subsonic Bi-Pets oder Mudbugs schon reichlich großartige Songs geschrieben hat. Bob Hater ist um 18 Uhr in der Heimat 2 zu sehen und zu hören.

 

THE FUME

Die drei Jungs aus Göteborg (Schweden) machen mit ihrem rotzigen Garagen-Punk ihrem Namen alle Ehre. Genauso sehen das auch The Hives, die The Fume als Support-Act für ihre laufende Skandinavien-Tour persönlich ausgesucht haben. Das passt auch musikalisch wie die Faust aufs Auge. Wo die Hives eher den 60er Jahren huldigen, labt sich das Trio um Sänger und Songwriter Phillip Harrt lieber an den Trögen von Slade, Bowie, Bolan und Roxy Music. Oft leicht überzeichnet und verzerrt im Sound, hat ihre Musik aber Punch und Drive, wie man ihn lange schon nicht mehr gehört hat. Freunde von den Eagles of Death Metal und Turbonegro werden The Fume lieben. Ihr Sound ist spontan, roh, jung, dynamisch, ohrenbetäubend und exzessiv – und um 23 Uhr auf der Open-Air-Bühne zu hören.

 

DJ STAGE

Im Barbeque kommen Freunde des Hip Hop und der Black-Music voll auf ihre Kosten. Hier legen ab 18 Uhr diverse DJs auf. Diese Plattform gibt es heuer auf dem Stadtschall-Festival zum ersten Mal. Die Discjockeys an den Plattentellern werden den Tanzwütigen richtig einheizen und ihre Lieblingssounds zum Besten geben.

 

ILLEGALE FARBEN

Stilrichtung unbekannt. Die fünf Jungs aus Köln und Dortmund spielen unter dem Namen Illegale Farben und bringen langjährige Erfahrung aus Bands wie Genepool und Bazooka Zirkus mit. Sie nennen Postpunk, Indie und NDW als musikalische Einflüsse für ihre Werke. Ihre kurzen – dafür aber umso prägnanteren Songs – laden zum Tanzen und düsteren Tagträumen ein. Deutsche Texte und maschinell treibende Rhythmen markieren den Grundriss, aus dem verzerrte Bass- und Gitarrenmelodien erwachsen. Mehr zu den Fünf gibt es im Internet unter www.illegalefarben.de. Beim Stadtschall sind sie um 21 Uhr im Zoom zu sehen.

 

JONNY CRÄSH

Drum’n’Bass, Electro, Breakbeat und Dupstep verbinden sich mit filmischen Kompositionen und werden durch harte Grooves ins Rollen gebracht. Das Ganze knallt live erst so richtig – und wird präsentiert mit zwei Schlagzeugern. Das sieht man auch nicht alle Tage. Das Ergebnis klingt nach Klangkulissen aller Amon Tobin und Nerve, erarbeitet sich aber dann durch schrägere Rhythmen und Avantgardesounds seinen eigenständigen Sound. Jonny Cräsh – das neue Projekt von Aluminum-Babe-Drummer Stefan Friedrich – ist beim Stadtschall ab 0.15 Uhr erstmals live in Schrobenhausen zu sehen, genau genommen im Café Lenbach. SZ