Schrobenhausen (SZ) Die Mitglieder des Blasorchesters der städtischen Musikschule belohnten sich für die Probenarbeit zum diesjährigen Konzert und die zuletzt gehäuften Auftritte mit einem gemeinsamen kulturell-kulinarischen Ausflugstag in München.
Im vergangenen Herbst kündigte die neue Dirigentin Barbara Schied ihren Musikern das Programm für das diesjährige große Konzert im März an (wir berichteten). Eines der Stücke war ein Potpourri bekannter Melodien aus dem Singspiel "Im Weissen Rössl" von Ralph Benatzky.
Eine Musikerin des Orchesters entdeckte, dass dieses Werk im Mai am Gärtnerplatztheater in München zur Aufführung kommt. Schnell entwickelte sich daraus die Idee, sich das Stück gemeinsam anzusehen. Außerdem könnte man eigentlich gleich einen ganzen Tag zusammen in München verbringen, fand man.
Die Gruppe traf sich zunächst um 10 Uhr zum Weißwurstfrühstück in der Innenstadt und machte sich von dort aus mit einem kleinen Abstecher durch das Hofbräuhaus auf den Weg zum Isartor, wo als zweiter Programmpunkt eine geführte Besichtigung im Valentin-Karlstadt-Musäums stattfand. Nach einer kurzen Freizeit, die die Möglichkeit gab, sich mit einem Kaffee oder einem kleinen Eis zu stärken, trafen sich die Orchestermitglieder erneut am Isartor mit einem Stadtführer, der einen historischen und kulinarischen Eindruck vom Viktualienmarkt geben sollte.
An verschiedenen Stationen gab es etwas zu probieren: Speck und Hirschsalami, exotische Früchte, Antipasti, Brot und Brezeln und schließlich zum Abschluss verschiedene Käsesorten.
Die Ankündigung, dass man kein Mittagessen bräuchte, war mehr als ein guter Rat. Keiner blieb hungrig. Vor dem ganz großen Höhepunkt des Tages gingen die Musiker eigene Wege und kamen am frühen Abend nochmals zum Viktualienmarkt, um sich von dort auf den Weg zum Gärtnerplatztheater zu machen.
Schon etwas müde, aber gut gelaunt und gespannt auf das, was noch kommen sollte, stellte sich das Orchester vor dem Theater nochmals zu einem Gruppenfoto auf, um anschließend die vornehmen Plätze im Parkett einzunehmen. Die Musikerinnen und Musiker erlebten eine tolle Aufführung. Nicht wenige wippten bei den ihnen bekannten Melodien mit den Füßen mit.
Nach der Vorstellung machten sich alle mit fröhlichen Melodien im Ohr und dem Gedanken an eine Wiederholung eines solchen Gemeinschaftserlebnisses im Kopf auf den Heimweg.
