Gerolsbach
Ein Blick in die Geschichte

14.06.2018 | Stand 23.09.2023, 3:47 Uhr
Andreas Keimeier

Gerolsbach (SZ) Bereits seit 125 Jahren gibt es in Gerolsbach den Schützenverein Bavaria.

Er wurde 1893 als Zimmerstutzengesellschaft Bavaria Gerolsbach gegründet. Die Schützen trafen sich in den ersten Jahren des Vereins jeden Mittwoch während der Winterzeit zum Schieß- und Gesellschaftstag. Und wie es sich für einen ordentlichen Verein gehört, verfassten die 21 Mitglieder gleich im Gründungsjahr eine Satzung. Sie verschwand zwar zur Kriegszeit, tauchte aber vor wenigen Jahren wieder auf.

Auch wenn sich der Verein in den Folgejahren weiterentwickelte und wuchs, ereilte ihn im Zweiten Weltkriegs dasselbe Schicksal wie viele andere Vereine. Er löste sich zwar nicht auf, ein Vereinsleben fand jedoch nicht mehr statt. Dies sollte jedoch nicht das Ende der Gerolsbacher Schützen bedeuten, denn bereits zwei Jahre nach dem Krieg kamen die Männer wieder zum Schießen zusammen. Gut 30 Jahre später wurde dann eine Schützen-Königskette angeschafft und im Folgejahr wurde im Gasthaus Breitner, das heute noch das Vereinslokal ist, ein neuer, moderner Schießstand errichtet.

1981 gelang es dann, das 20. Gauschießen auszurichten. Dies fand aber nicht im vereinseigenen Schießstand statt, sondern in der Schießstätte des Sägewerks Felber, in dessen Festhalle auch das diesjährige Jubiläum gefeiert wird. 1984 wurde eine Vereinsfahne angeschafft, was mit einer großen Fahnenweihe gefeiert wurde. Das nächste Großereignis war das 100-jährige Gründungsjubiläum 1993 im Breitnersaal.

Der bis heute letzte große Meilenstein der Vereinsgeschichte war 1999 der Bau einer neuen Schießstätte, der durch viele ehrenamtliche Helfer in nur einem Jahr erfolgen konnte.
 

Andreas Keimeier