Die Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Augsburg hat in Zusammenarbeit mit der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft eine Tagung zum Thema „Pilgern nah und fern – Konjunkturen und Wechselverhältnisse von Regional- und Fernwallfahrten“ organisiert. Start ist am Donnerstag, 12. September, im Haus Sankt Ulrich, Kappelberg 1 in Augsburg.
Jerusalem, Rom, Santiago de Compostela – die großen Pilgerziele prägen die Vorstellung, wie und wohin sich Pilger spirituell in Bewegung setzen. Viele Menschen machen ihre Erfahrungen als Pilger aber auf lokalen und regionalen Wallfahrtswegen. Die florierende Pilgerpraxis des Spätmittelalters lohnt einen genaueren Blick: Wie sieht Pilgerkultur aus? Was charakterisiert regionale Zentren, wo eifern sie den berühmten Fernpilgerzielen nach? Warum beginnen so viele Jakobswege in regionalen Wallfahrtsorten? Die Tagung der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft stellt Augsburg dabei in einen europäischen Horizont und fragt: „Wie sind wir heute im besten Sinne nachhaltig spirituell unterwegs?“
Am ersten Tagungstag, Donnerstag, 12. September, geht es von 19 bis 21 Uhr um Augsburg als Pilgerstätte. Am Freitag, 13. September, stehen von 9 bis 12.30 Uhr drei Themen auf der Liste: „Pilger und ihre Objekte“, „Von vorschnellen Eiden und gefährlichen Wegen“ und „Heilige Pilger als Bildmarken in Tirol“.
Am Samstag, 14. September, stehen von 9 bis 10.30 Uhr iberische Regionalwallfahrten sowie der Berg Athos als Pilger- und Zufluchtsort im Mittelpunkt. Am Nachmittag geht es von 15 bis 16.30 Uhr weiter mit einer Diskussion zu „Pilgern heute – wohin geht die Reise?“.
Am Sonntag, 15. September, geht es von 9.45 bis 11.30 Uhr um einen jüdischen Regensburger auf Wallfahrt in den Nahen Osten. Zum Ende der Tagung ist eine Schlussdiskussion
geplant.
Die Teilnahme ist frei, Spenden werden erbeten. Mehr Informationen gibt es auf keb-augsburg.de.
AZ
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