Jagdreisen in der Kritik
Protest vor Augsburger Messe: Tierschützer demonstrieren gegen „Jagen und Fischen“

20.01.2025 |

Vor der Messe demonstrierten Tierschützer und Mitglieder der Augsburger V-Partei. Foto: V-Partei

Die Messe „Jagen und Fischen“ hat am Wochenende mehr als 23.000 Besucher in die Messe Augsburg gelockt. Doch es gab auch Protest: Die V-Partei demonstrierte vor der Messe gegen die Jagd und das Töten von Tieren als Hobby.

  

Was kostet es, einen Elefanten oder einen Löwen zu erschießen? Vor allem darüber, dass auf der Messe erneut Jagdreisen angeboten wurden, ärgert sich die V-Partei. „Über 30.000 Euro für einen Löwen oder für einen Elefanten, als Angebot für jeden, der aus Lust, ein auf der Roten Liste stehendes Tier töten möchte. Und gleichzeitig hinter Hubert Aiwanger eine Bühne mit großer Leinwand ,Tierwohltäter‘ und Hashtag ,wirsinddieGuten‘. Eine groteske Mischung“, findet Roland Wegner von der V-Partei.

Dass die Messe Angeboten von Trophäenjagdreisen Raum bietet, daran störte sich zuletzt auch der Augsburger ÖDP-Stadtrat Christian Pettinger. Zwar könnten „die Trophäenjagdanbieter juristisch angeblich nicht von der Messe ausgesperrt werden“, so Pettinger, dennoch sei er der Ansicht, „dass nicht alles, was legal ist, auch alle einschlägigen ethischen Ansprüche erfüllt“. Es müsse „kein deutscher Tourist irgendwo im Ausland zur Befriedigung seines Egos Tiere töten“.

AZ

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