Augsburg
Maximilianmuseum öffnet mit zwei neuen Ausstellungen

27.11.2023 | Stand 26.06.2024, 0:24 Uhr |

Foto: KMA - Die Studioausstellung „Kostbarer als Gold“ präsentiert im Felicitassaal Beispiele Augsburger Goldschmiedekunst der Sammlung Fritz Dennerlein, darunter zwei Terrinen aus dem Tafelservice des Großherzogs Georg von Mecklenburg-Strelitz von Johann Alois Seethaler (1821/1822).

Nachdem das Maximilianmuseum am Fuggerplatz während des Abbaus der Elias-Holl-Ausstellung zu Ehren des 450. Geburtstags des Stadtbaumeisters vorübergehend geschlossen war, meldet es sich am 30. November mit zwei neuen Ausstellungen zurück. Neben einigen neuen Exponaten in der Dauerausstellung werden dann auch die Reihen "Kleine Welten" und "Kostbarer als Gold" ihre Tore öffnen.

In der Schau "Kleine Welten" wirft das Maxmuseum bis 4. Februar kommenden Jahres einen historischen Blick ins Kinderzimmer. Eine Auswahl historischer Spielzeuge soll verdeutlichen, was einst kleine Mädchen und Buben begeisterte. Brettspiele, Dampfmaschinen, Puppen, Plüschbären sowie Blech- und Zinnspielzeug sollen so den Schauraum im 2. Stock des Museums in ein Kinderzimmer verwandeln, in dem auch die Gegenwart nicht ganz ausgeblendet wird.

Die Studioausstellung "Kostbarer als Gold" ist ab 30. November bis Ende November 2024 im Felicitassaal des Museums zu finden und widmet sich der Augsburger Gold- und Silberschmiedekunst. Die Ausstellungsstücke entstammen der Sammlung des verstorbenen Fritz Dennerlein und werden dem Museum als Dauerleihgaben zur Verfügung gestellt.

Auch an der Dauerausstellung wurde gearbeitet. Dort gibt es laut Mitteilung der Stadt einige Neuheiten zu sehen. Darunter ein Alabasterrelief eines unbekannten Bildhauers aus dem Jahr 1580. Es hat die Anbetung der Könige als Motiv und tritt an die Stelle eines Marienreliefs von 1520 des Augsburger Künstlers Hans Daucher, das zunächst nach Frankfurt am Main und im Anschluss daran an das Kunsthistorische Museum in Wien ausgeliehen wird. Weitere Neuheiten der Ausstellung umfassen ein Winkelmessinstrument, das zum Messen von Lagewinkeln und Turmhöhen genutzt wurde, ein wohl um 1765 gefertigtes Necessaire aus Perlmutt, so genannte Narrenzepter, die im späten 18. Jahrhundert im Karneval verwendet wurden und weitere Gebrauchsgegenstände, wie zwei als weibliche Fabelwesen gestaltete Türgriffe aus dem 16. Jahrhundert und zwei sechsflammige Girandolen aus einem Tafelservice für die russische Kaiserin Katharina die Große.

Weitere Informationen zu den ab 30. November geöffneten Ausstellungen des Maximilianmuseums gibt es online unter https://kunstsammlungen-museen.augsburg.de/maximilianmuseum. (pm/mjt)

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