In acht Schaufenstern in der Augsburger Innenstadt präsentiert die Tourismusgesellschaft Regio Augsburg in diesem Jahr zum 16. Mal die Märchenstraße. Heuer erneut mit einer Geschichte um Petterson und seinen Kater Findus.
Nicht zum ersten Mal ist „Petterson kriegt Weihnachtsbesuch“ in der Innenstadt zu sehen. Dass die beiden in diesem Jahr zum dritten Mal nach 2009 und 2019 zurückkehren, hat einen einfachen Grund: „Als wir überlegt haben, was wir in diesem Jahr zeigen sollen, dachten wir, wir fragen einfach die Besucher. Und die wollten einhellig wieder Petterson und Findus“, erklärt Tourismusleiter Götz Beck.
Vorgeschichte der Augsburger Märchenstraße beginnt 1968
Die Vorgeschichte der Augsburger Märchenstraße begann vor 56 Jahren, als sich das Warenhaus „Kröll & Nill“ 1968 durch ein ähnliches Projekt in München inspirieren ließ. Jahr für Jahr dekorierte das Kaufhaus seine Schaufenster in der Vorweihnachtszeit mit Märchenfiguren. Mit der Zeit wurden die anfangs vom Kunstmaler Otto Geis entworfenen Szenarien immer aufwendiger.
Als „Kröll & Nill“ 2001 schloss, war dies zunächst das Ende einer liebgewonnenen Tradition, so Beck. „Diese Lücke wollten wir schließen.“ Gemeinsam mit Ullrich Styra, ehemals Schauwerbeleiter bei „Kröll & Nill“, entwickelte Beck die Augsburger Märchenstraße.
Seit 2008 gestaltet Styra bewegte Märchenbilder, die Jahr für Jahr mit neuem Motto in diversen Schaufenstern in der Augsburger Innenstadt zu sehen sind. 2024 zeige die Märchenstraße nun, auf vielfachen Wunsch, nochmals die Märchenbilder von „Pettersson und Findus, Petterson kriegt Weihnachtsbesuch“, betont Beck.
Kinderrätsel leitet von Fenster zu Fenster
Nacherzählt wird die Geschichte des schwedischen Kinderbuchautors Sven Nordqvist. In den Fenstern der Augsburger Märchenstraße wird nachgestellt, wie am Tag vor Heiligabend Pettersson und sein Kater Findus im Wald einen Weihnachtsbaum holen wollen. Pettersson verstaucht sich jedoch den Fuß. Für das Weihnachtsfest ist noch nichts vorbereitet und nun hängt wohl alles am chaotischen Kater Findus. Doch dann erfahren die Nachbarn vom Missgeschick des Eigenbrötlers.
Die Szenen werden unter anderem gezeigt vom Modehaus Wöhrl an der Bürgermeister-Fischer-Straße, von „Siller & Laar“, der Parfümerie Haberstock, der Buchhandlung Thalia, im Maximilianmuseum und an den Sparkassenfilialen in der Annastraße und der Maximilianstraße.
Weitere Stationen sind direkt am Rathausplatz. Ein Kinderrätsel leitet zudem von Fenster zu Fenster. Wer alle Fragen gelöst hat, darf auf einen Gewinn hoffen. Die Teilnahmekarten gibt es unter anderem in der Tourist-Information am Rathausplatz.
AZ
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