Im Prozess um den Dreifachmord von Langweid ist am Freitag das Urteil gefallen. Der 65 Jahre alte Sportschütze muss lebenslang ins Gefängnis. Zudem stellte das Landgericht Augsburg die besondere Schwere der Schuld fest.
Das Gericht folgte damit der Staatsanwaltschaft. Der Verteidiger des Angeklagten hatte plädiert, dass sein Mandant bei der Tat aufgrund einer psychischen Erkrankung vermindert schuldfähig gewesen sei.
Der Mann lauerte laut Anklage am 28. Juli 2023 nach einem jahrelangen Nachbarschaftsstreit einem Ehepaar im Treppenhaus auf. Der Sportschütze tötete die 49- und 52-Jährigen mit gezielten Schüssen. Danach erschoss er eine 72 Jahre alte Nachbarin durch deren Wohnungstür und fuhr anschließend zu einem anderen Wohnhaus in Langweid, um dort zwei Angehörige der getöteten Rentnerin ebenfalls zu ermorden. Auch in diesem Fall schoss er durch die Wohnungstüre. Die beiden überlebten schwer verletzt.
AZ
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