Das neue Umweltbildungszentrum (UBZ) bei Zoo und Botanischem Garten feierte schon im Frühjahr 2023 seine Eröffnung. Jetzt hat das Gebäude endlich auch eine Dauerausstellung erhalten – zumindest ein erstes Element. Kulturreferent Jürgen Enninger und Umweltreferent Reiner Erben stellten es am Montagabend vor.
In der Wasserstadt Augsburg ist es naheliegend, genau dieses Thema in den Fokus zu nehmen. Und so trägt das erste Ausstellungselement den Titel „Grund- und Trinkwasser – wertvoll für alle“. Es soll die Bedeutung von Grundwasser für die Trinkwasserversorgung der Stadt Augsburg hervorgehoben. Gleichzeitig bettet die Ausstellung dieses lokale Thema in aktuelle globale Entwicklungen ein. „Besucher erfahren mehr dazu, vor welche Herausforderung uns der Klimawandel stellt, inwiefern Städte sich verändern müssen oder welche Entscheidungen man selbst treffen kann, um Wasser sinnvoll zu sparen“, erklärt das Umweltbildungszentrum.
Ebenso biete die Ausstellung einen neuen Blick auf die Region und rege dazu an, die vielfältigen Wasser-Orte in und um Augsburg zu entdecken. Besonderes Augenmerk werde auf die Vernetzung der vielen komplexen Teilthemen gelegt, die Besucher interaktiv an Texttafeln und der digitalen Medienstation erfassen und erleben können.
Dieses erste Dauerausstellungselement im Foyer des UBZ wurde durch die finanzielle Unterstützung der Regierung von Schwaben im Rahmen der „Aktion Grundwasserschutz“ ermöglicht. Langjährige Kooperationspartner wie die Stadtwerke Augsburg und das Welterbe-Büro der Stadt Augsburg trugen ebenfalls zur Realisierung bei. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 35000 Euro, ergänzt durch rund 600 Arbeitsstunden des Teams des Umweltbildungszentrums, das auch die inhaltliche Gestaltung zusammen mit der Ausstellungsagentur Signatur verantwortete.
Dieses Dauerausstellungselement soll der Auftakt zu einer Reihe weiterer Themen sein, die zukünftig im UBZ-Foyer präsentiert werden. Geplant sind unter anderem Ausstellungselemente zu Klimawandel, dem „alten“ und „neuen“ Lech sowie zur Artenvielfalt in Augsburg und Umgebung. Begleitet werden diese Ausstellungen durch ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm, dass das Umweltbildungszentrum zunehmend zu einem zentralen Ort des Austauschs über Themen wie Nachhaltigkeit, Natur, Klimawandel und die Gestaltung einer lebenswerten Stadt machen soll.
Im Anschluss an die Eröffnung gaben beim Themenabend „Hochwasser 2024“ Friedhelm Bechtel von der Augsburger Berufsfeuerwehr, der für den Katastrophenschutz in Augsburg zuständige Ordnungsreferent Frank Pintsch und Stefan Ossyssek vom Bund Naturschutz Einblicke in die Frage, warum Augsburg beim letzten Hochwasser in Schwaben vergleichsweise glimpflich davongekommen ist.
AZ
Zu den Kommentaren