Vieles in Augsburg ist sanierungsbedürftig. Selbst der Prachtbrunnen vor dem Rathaus, der Augustusbrunnen, ist ziemlich in die Jahre gekommen. Die Stadt möchte den Brunnen erneuern und rechnet dafür mit Gesamtkosten von 655.000 Euro.
Der Augustusbrunnen aus dem Jahre 1590 ist Teil des „Augsburger Wassermanagement-Systems“, das 2019 in die Welterbeliste der Unesco aufgenommen wurde. Die letzten umfassenden Renovierungsarbeiten fanden zwischen 1948 bis 1963 statt. Aufgrund „bereits sichtbarer schwerwiegender Betonschäden“ in der Quellfassung sei ein externes Ingenieurbüro beauftragt worden, ein Bauwerksgutachten zu erstellen, berichtet die Bauverwaltung.
Standsicherheit des Brunnens gefährdet
Es seien „erhebliche Schäden an der Substanz festgestellt worden, die die Standsicherheit und Verkehrssicherheit maßgeblich gefährden“. Um den Brunnenbetrieb aktuell zu gewährleisten, hat die Stadt daher eine kurzfristige Notabstützung errichtet.
Umfangreiche Instandsetzungsarbeiten sollen nun allerdings schnellstmöglich erfolgen, da die Tragfähigkeit des Bauwerks langfristig nicht mehr gegeben sei, wie es in der Vorlage der Verwaltung für die Sitzung des Bauausschusses am Donnerstag heißt. Eine Betoninstandsetzung und die Erneuerung von technischen Anlagen seien unausweichlich. Der Bauausschuss soll daher einem Grundsatzbeschluss für eine Sanierung des Augustusbrunnens zustimmen. Die Verwaltung soll zudem unter Vorbehalt der Bereitstellung der für 2025/2026 angemeldeten Haushaltsmittel Fördermöglichkeiten prüfen und einen Projektbeschluss erarbeiten.
jaf
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