Nach Augsburgs hart erkämpftem Viertelfinal-Einzug im DFB-Pokal wird es noch mal kurz hitzig im Karlsruher Wildpark. Die Sieger um Matchwinner Maxi Bauer aus Windorf (Landkreis Passau) entschuldigen sich später.
„Das darf mir nicht passieren“, sagte Verteidiger Maximilian Bauer, der mit seinem Verhalten den Stein des Anstoßes geliefert hatte. Fast wortgleich äußerte sich FCA-Coach Jess Thorup, und auch Stürmer Phillip Tietz räumte ein: „Das macht man einfach nicht.“ Der Jubel in Richtung der Karlsruher Fans sei „übertrieben“ gewesen, meinte der Augsburger Angreifer.
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Der Fußball-Bundesligist hatte sich am Mittwochabend durch ein Tor von Ruben Vargas in der Nachspielzeit der Verlängerung ins Elfmeterschießen gerettet und dieses dann mit 5:4 gewonnen. Der gebürtige Niederbayer Bauer, der den entscheidenden Schuss versenkte, jubelte danach in diesem emotionalen Moment direkt vor den Karlsruher Fans. Diese reagierten erzürnt. Nach kurzer Zeit beruhigte sich die Szenerie im Wildpark aber wieder.
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Maxi Bauer aus Windorf war in der Verlängerung eingewechselt worden und übernahm im Elfmeterschießen Verantwortung – er behielt die Nerven, versenkte den letzten Elfmeter stark unten links.
Versöhnliche Töne von Eichner
„Am Ende gehört das ein Stück weit zum Fußball dazu. Auch, wenn es nicht schön ist“, meinte KSC-Trainer Christian Eichner. Man solle an das Thema daher „schnell einen Haken machen“. Die ganze Partie war emotional aufgeladen gewesen, sowohl die Karlsruher als auch die mitgereisten Augsburger Anhänger hatten ihr Team lautstark angefeuert und mehrfach Pyrotechnik abgebrannt.
Nach dem nervenaufreibenden Kraftakt gegen den Zweitligisten aus Nordbaden steht der FCA erstmals seit der Saison 2018/2019 wieder im Pokal-Viertelfinale.
− dpa/red
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