Zwei Pokale für die "Linientrichter"

Tegernbacher Gaudimannschaft holt beim Ilmmünsterer Fußballturnier den Turniersieg und den Schluckspecht-Pokal. <DK-Autor> <?ZS> <?ZA> <?ZuVor "-9dp">Von Frank Stolle<?ZE></DK-Autor>

05.07.2018 | Stand 23.09.2023, 3:39 Uhr
Die Bierpongstation am Rand des Spielfelds war immer umlagert (oben). Bei der Siegerehrung der Vorsitzende Manfred Esterl (rechts), in der Mitte Florian Scharger, links Johannes Sackl, die künftig das Fußball-Abteilungsleiter-Duo beim SV Ilmmünster bilden sollen. −Foto: Fotos: Stolle

Tegernbacher Gaudimannschaft holt beim Ilmmünsterer Fußballturnier den Turniersieg und den Schluckspecht-Pokal.

Ilmmünster (fso) Bei sonnigem Wetter und guter Laune haben am Samstagnachmittag die Tegernbacher "Linientrichter" das Ilmmünsterer Gaudi-Fußballturnier vor der A-Jugend des Gastgebers "Sektion Wegbuttern" gewonnen. Platz drei sicherte sich "FC Rumänia" (rumänische Spieler der Ersten und Zweiten Mannschaft des SV Ilmmünster) im Siebenmeterschießen gegen den Steinkirchner "Hagott F.C.".

Um 10Uhr startete die Vorrunde in drei Gruppen auf drei Plätzen gleichzeitig, jeweils 12 Minuten pro Partie. Mit 18 Mannschaften waren die begehrten Plätze recht schnell besetzt und die weiteren Anfragen mussten auf das nächste Jahr vertröstet werden. Dabei ging es hier nicht vorwiegend darum, welches Team die besten Fußballer in den Reihen hat. Nein! Bunt gemischt mit alten Hasen, aktiven Spielern, Hobby-Kickern, A-Jugendlichen und natürlich der Elite der Frauen-Fußballerinnen aus dem gesamten Landkreis stand der Spaß im Vordergrund.

Und er begann schon beim Namen der Mannschaften. Vom "Bauwong Badertshausen" über die "Gummibierbande", "Heizerboys" und "Brigade Weißbier" bis hin zu "Auto Ahmadi" war alles vertreten. Trikots mit diesen Namen schafften ein ganz eigenes Flair für Zuschauer und Gäste, die bestens an den Verkaufsständen und der Rundbar mit Gegrilltem und kühlem Bier versorgt wurden.

Trotz allem Spaß wurde natürlich trotzdem auf Biegen und Brechen gekämpft (ein paar Verletzte können ein Lied davon singen) und zwar nicht nur um den Turniersieg. Auf dem Spiel stand wie immer auch der Cup der Champions: der Schluckspecht-Pokal. Dabei versuchten die Teams möglichst viele alkoholische Getränke zu trinken, je nach Getränk mit unterschiedlichen Punktzahlen bewertet. Das Team, das am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt den Pokal.

Doch wer konnte heuer die Promille Kicker United nach drei Siegen in Folge schlagen? Ein besonderer Anreiz sollte dabei der neu gestaltete Schluckspecht-Pokal sein. Dieses Jahr hat ein Newcomer, "Die Linientrichter" aus Tegernbach, die Trophäe abgeräumt. Vielleicht, weil sie am Spielfeldrand zur Übung "Bierpong" spielten.

Nach der Vorrunde wurden die Plätze zehn bis 18 ausgespielt bevor dann die Halbfinalrunde und die Plätze sieben bis neun dran waren. In zwei Halbfinalgruppen mit je drei Mannschaften wurden die beiden Finalisten ermittelt. Die Dritten spielten anschließend um Platz fünf und sechs, die Zweiten den letzten Treppchenplatz aus.

Das Finale zwischen "Sektion Wegbuttern" und "Die Linientrichter" war von Kampf geprägt, aber die meisten Fans - mit Fahnen - hatte der spätere Sieger. Ein einziger Sturmlauf war von Erfolg gekrönt und nach Pass zum Mitspieler landete der Ball im Netz, samt Verteidiger. Nach dem Schlusspfiff aber gab es kein Halten mehr. Die Fans und Mitspieler begruben die Helden des Feldes unter sich und tanzten vor Freude.

Die Siegerehrung übernahm der Vorsitzende Manfred Esterl und verteilte die drei Pokale an die Sieger. Als Verlierer musste selbstverständlich keiner nach Hause gehen. Dank zahlreicher Sponsoren erhielten die Teilnehmer hochwertige Preise.

Johannes Sackl, Torwart des SV Ilmmünster und zukünftiger Abteilungsleiter, schickte die Teilnehmer mit dem folgenden Schlusswort zum Duschen und anschließendem Gartenfest: "Das Turnier hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Alle Teams haben eine hervorragende Leistung gezeigt und den Spaß an erster Stelle gesetzt. Alle unsere Helfer haben ein grandioses Event auf die Beine gestellt."

Frank Stolle