Wolnzach
Spannend wie selten zuvor

Wolnzacher Minigolfer spielen Vereinsmeister aus - Drei verschiedene Sieger

26.09.2019 | Stand 02.12.2020, 12:58 Uhr
Die Platzierten der Vereinsmeisterschaft: Klaus Huber (zweiter Platz Strokeplay, dritter Platz Matchplay, von links), Gerhard Pischel (dritter Platz Strokeplay), Karl-Heinz Rühle (fünfter Platz Strokeplay, vierter Platz Matchplay), Sonja Eckstein (erster Platz Strokeplay), Werner Schechinger (erster Platz Strokeplay, zweiter Platz Matchplay) und Sebastian Solleder (Vierter Platz Strokeplay, erster Platz Matchplay). −Foto: Solleder

Wolnzach (PK) Spannend wie selten zuvor verlief die diesjährige Vereinsmeisterschaft des Miniaturgolf-Club Wolnzach.

Sowohl im Strokeplay (Zähl-Wettbewerb) als auch im Matchplay (K. o. -Wettbewerb) standen die neuen Titelträger erst nach dem Stechen fest. Die größte Überraschung brachte der Strokeplay-Wettbewerb, denn nicht der Gesamtbeste war am Ende auch der Glückliche.

Die Vereinsmeisterschaft ging wie schon die Jahre zuvor über zwei Wochenenden. Die ersten beiden Wertungsturniere fanden Ende Juni statt, das dritte mit etwas zeitlichem Abstand Ende August. Insgesamt kämpften neun Vereinsmitglieder - acht Herren und eine Frau - um die begehrten Titel.

nStrokeplay: Über jeweils vier Runden gingen die drei Wertungsturniere im Strokeplay. Das schlechteste der drei Turniere oder ein nicht gespieltes zählte als Streichresultat, sodass letztlich zwei Turniere mit insgesamt acht Runden, in die Wertung kamen. Speziell in diesem Jahr sorgte dieser Austragungsmodus für so manch ungeahnte Wendung. Extrem hart umkämpft war der Titel bei den Männern - die ersten Vier trennte am Ende nur ein einziger Schlag. Nach Abzug des Streichresultats lagen mit Werner Schechinger (91, 87), Klaus Huber (92, 86) und Gerhard Pischel (85, 93) am Ende gleich drei Spieler mit jeweils 178 Schlägen (Schnitt 22,25) einen Zähler vor dem Titelverteidiger Sebastian Solleder (179 - 89, 90) auf Platz vier. Für das gleichauf an der Spitze liegende Trio bedeutete dies ein Stechen um den Titel, an Bahn drei konnte Schechinger mit einem neuerlichen Ass die Vereinsmeisterschaft für sich entscheiden. Huber setzte sich im weiteren Verlauf des Stechens durch und verwies Pischel auf Rang drei. Beträchtlich waren schon die Abstände der übrigen Platzierten zur Spitzengruppe. Es folgten auf den Plätzen: Karl-Heinz Rühle (99, 104 - 197, Streichresultat, 98), Sepp Maier (225), Helmut Eckstein (263) und Harald Schreyl (286).

Vereinsmeisterin wurde konkurrenzlos Sonja Eckstein mit 237 Schlägen.

nMatchplay: Für den Matchplay-Wettbewerb waren die besten Acht des dritten Wertungsturniers qualifiziert. Der Erste spielte dabei gegen den Achten, der Zweite gegen den Siebten, der Dritte gegen den Sechsten und der Vierte gegen den Fünften. Kriterium für das Weiterkommen war nicht das bessere Rundenergebnis, sondern die Mehrzahl an gewonnenen Bahnen, ein Unentschieden an einer Bahn blieb unberücksichtigt.

Im Viertelfinale setzten sich Huber (gegen Helmut Eckstein) und Schechinger (gegen Sonja Eckstein) durch. Auch Solleder (gegen Maier) und Rühle (gegen Pischel) qualifizierten sich für die Halbfinals. Dort traf Huber auf Solleder, Rühle trat gegen Schechinger an. Solleder und Rühle hatten beide schon zuvor den Titel gewonnen. Relativ klar setzten sich mit jeweils 4:1 am Ende Solleder und Schechinger durch. Den dritten Platz sicherte sich Klaus Huber in einem engen Duell.

Im Finale kam Schechinger besser aus den Startlöchern, führte früh mit 3:0. Bis zwei Bahnen vor Schluss stand es 3:1, doch Solleder konnte dank zweier Fehlschläge von Schechinger doch noch ausgleichen. Wie schon im Strokeplay musste ein Stechen die Entscheidung bringen. An Bahn drei fiel die Entscheidung zugunsten Solleders, der mit dem ersten Schlag traf und nach einem furiosen Endspurt die Partie noch gedreht hatte.