Baar-Ebenhausen
Mehr Möglichkeiten für die Aktiven

Feuerwehr Ebenhausen zählt jetzt 367 Mitglieder - Zur Kinderwehr gehören inzwischen 30 Helfer

10.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:36 Uhr
Vereinstreue und ehrenamtliches Engagement: Vorsitzender Christian Graßl (2. von links) sowie Kommandant Ralph Pelger (links) konnten zahlreiche Mitglieder auszeichnen. −Foto: Schittenhelm

Baar-Ebenhausen (PK) 367 Mitglieder, 15 Jugendfeuerwehrleute, 30 Kinder bei der Kinderfeuerwehr: Das sind die Eckzahlen der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ebenhausen.

Die aktive Mannschaft bewerkstelligte im Vorjahr 77 Einsätze, wobei allein 29 auf das Starkregenereignis im vergangenen Sommer zurückzuführen sind. Das erklärte auf der Versammlung Kommandant Ralph Pelger.

Für 2019 strebt er ein paar Änderungen an. Zukünftig soll im 14-tägigen Turnus immer am Mittwochabend eine Übung für die Aktiven angeboten werden. Zudem stehe ab Februar wieder ein neuer MTA-Lehrgang (modulare Truppmann-Ausbildung) an. Dies erfolge in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren Manching und Oberstimm. Diese modulare Feuerwehrausbildung können alle an der Feuerwehrarbeit interessierten Bürger durchlaufen, die sich so ehrenamtlich zum Wohle der Gemeinde und der Gesellschaft einbringen möchten. Denn, so Pelger, die Arbeit, die die aktiven Feuerwehrleute betreiben, sei ehrenamtlich. Heuer werde zudem ein Leistungsabzeichen (Wasser) organisiert und durchgeführt, ebenso die Jugendleistungsspange für die unter 18-Jährigen. Im Herbst plane man darüber hinaus eine Übung mit der K9-Suchhundestaffel.

Die Jugendarbeit soll ebenso stärker in den Fokus gerückt werden. Die derzeit 15 Jugendlichen werden zukünftig altersgemäß entsprechend in zwei Gruppen geteilt. Ziel seien in diesem Jahr die Teilnahme an dem ein oder anderen Jugendwettbewerb, so Jugendwart Andreas Nonnast. Die Jugendgruppe wird er zukünftig mit Martin Bergmaier und zwei oder drei weiteren Betreuern aus den Reihen der aktiven Mannschaft leiten. Seit dem landkreisweiten Jugendfeuerwehrwettbewerb, der 2018 von der Feuerwehr Ebenhausen ausgerichtet wurde, sei es gelungen, einige Jugendliche für die Feuerwehr zu begeistern. Dies solle weiter verstärkt werden, damit man auch zukünftig eine starke aktive Mannschaft zur Verfügung habe. Dazu, das bekräftigte Kommandant Pelger, solle es auch eine verstärkte, intensive Zusammenarbeit mit der aktiven Mannschaft der Wehr geben, um einen nahtlosen und gut funktionierenden Übergang von der Jugend zu den Erwachsenen zu gewährleisten. Als ihre eigenen Vertreter wählten die Jugendlichen Johannes Sterzl und Dominik Fuchs als Jugendsprecher.

Erstmals wurden die 70 Besucher der Jahresversammlung über die im Herbst 2018 neu gegründete Kinderfeuerwehr informiert. Nach gut einem Jahr Vorbereitung war es vor einigen Monaten soweit, und das Team um Daniela Bauer und Michael Steinberger konnte mit zwölf Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren starten. Inzwischen gehören bereits 30 Kinder der Kinderfeuerwehr Ebenhausen an, die sich an jedem zweiten Samstag im Monat im Feuerwehrhaus trifft, um mit den Kindern gemeinsam spielerisch Brandschutzerziehung zu machen.

Der Vorsitzende Christian Graßl sieht die Entwicklungen von 2018 auf 2019 positiv. Man habe den Jugendwettbewerb und das Gründungsfest der Wehr erfolgreich über die Bühne gebracht. Die nächsten Vereinstermine stehen schon fest: Schafkopfturnier am 26. Januar um 18 Uhr, im Frühsommer das Floriansfest und der Kameradschaftstag. Nur so gelinge es, ein aktives Vereinsleben auch in die Zukunft zu bringen. Und das sei das erklärte Ziel des Vorsitzenden.

In den kommenden Monaten werde man auch bereits die Feuerwehrbedarfsplanung mit der Gemeinde für die Zeit zwischen 2020 und 2030 durchsprechen. Hier, so erklärte Bürgermeister Ludwig Wayand, werde es auch um die Sanierung des in die Jahre gekommenen Feuerwehrhauses im Ortsteil Ebenhausen gehen. Dies müsse aber erst im Gemeinderat und mit den beiden Feuerwehrspitzen durchgesprochen werden. Mit den Kommandanten der Wehren gelte es auch, ein Hochwasser-Einsatzkonzept für Krisen- und Ernstfälle zu erarbeiten und fortzuschreiben.

Ramona Schittenhelm