Manching
Das Wandern ist der Manchinger Lust

Bei erlebnisreichem Marsch Sandrach, Brautlach und Kleingartenanlage erkundet

24.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:21 Uhr
21 Wanderer waren auf Einladung des Manchinger Bürgervereins losmarschiert. −Foto: Foto: Krammer

Manching (PK) 21 Wanderer trafen sich jüngst auf Einladung des Manchinger Bürgervereins bei herrlichem Sonnenschein (es war fast zu heiß), um die Sandrach, Brautlach und die Kleingartenanlage in Niederstimm zu erkunden.

Mit dem Abmarsch am Rathaus ging es über die Paar zur Sandrach, wo das Urferwasser durch einen Überlauf gespeist wird. Unter der Führung von Richard Krammer ging es weiter Sandrach aufwärts unter der BAB-Brücke hindurch. Diese Brücke war kurz bevor die Amerikaner am 27. April 1945 nach Niederstimm einmarschierten, gesprengt worden. Übrigens entspringt die Sandrach bei Pöttmes-Mandlbach und ist 48 Kilometer lang.

Nach einem kurzen Fußmarsch und der Umrundung eines Altwassers der früheren Sandrach - diese wurde mit dem Bau der Bahnlinie Regensburg begradigt - ging es auf der Verbindungsstraße Niederstimm-Rothenturm bis zur Brücke Sandrach mit Bahnlinie. Das Besondere daran: Von Niederstimm bis zur Bahnlinie heißt die Straße Rothenturmer Straße, von Rothenturm bis zur Bahnlinie Niederstimmer Straße. Vor der Bahnlinie und der Brücke (diese wurde auch gesprengt) ging es wieder der Sandrach entlang bis zum Einlauf der Brautlach mit Brücke. Der Name des Flusses Brautlach entsteht erst im gleichnamigen Ort Brautlach bei Karlskron. Dort fließt der Moosgraben vom Ort Mändlfeld und der Ziegelgraben vom Ort Grillheim zur Brautlach zusammen. Über die Brautlachbrücke kamen die Amerikaner nach Niederstimm.

Nach einer kleinen Stärkung ging es der Brautlach entlang Richtung Niederstimm zur Kleingartenanlage. Kurz nach der Kleingartenanlage ist links ein alter Grenzstein von 1522, der die Grenze zwischen Pfleggericht Reichertshofen und Amtsgericht Pfalz-Neuburg markierte. Die Wanderer ließen den Besuch der 45-jährigen Kleingartenanlage mit rund 70 Kleingärten nicht aus, einer mit einem echten spanischen Brunnen konnte besucht werden. Der rundgemauerte Brunnen mit einer Winde und einem Wassereimer daran ist funktionsfähig.

Anschließend wurde die Liegewiese des Niederstimmer Weihers überquert und es ging im Donaufeld über die große Wohnhausbaustelle an der Ingolstädter Straße zum Rathaus nach Manching zurück, wobei sich viele Wanderer wegen des Sonnenscheins zur Kühlung ein Eis einverleibten.