Pfaffenhofen
Mehr als 1300 Flüchtlinge aus der Ukraine im Landkreis Pfaffenhofen

01.04.2022 | Stand 23.09.2023, 2:06 Uhr

In der ehemaligen Stocker-Maschinenhalle können Landkreisbürger dienstags und donnerstags von 17 bis 20 Uhr Spenden für die Ukraineflüchtlinge abgeben. Tanja Eifertinger (von rechts) und Markus Käser erklärten Landrat Albert Gürtner und Bürgermeister Peter Heinzlmair, wie die Spenden sortiert werden. Foto: Wassermann

Im Landkreis Pfaffenhofen leben inzwischen 1360 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Das teilt das Landratsamt mit. Offiziell am Landratsamt registriert sind bisher 959 Ukrainer, so die Zahlen vom Freitag.

Davon wohnen gerade 101 in Hotels, 50 in dezentralen Asylunterkünften und 808 in privaten Wohnungen. Im Manchinger Ankerzentrum sind derzeit 274 Personen auf Pfaffenhofener Flur untergebracht. Für weitere 127 Ukrainer dort, die einen regulären Asylantrag eingereicht haben, ist das Landratsamt Pfaffenhofen ebenfalls zuständig. Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) spricht von reibungslosen Abläufen einer „großartigen Hilfsbereitschaft“ aus der Bevölkerung, wie es in der Mitteilung heißt.



Ein Beispiel für derartiges Engagement ist die Ukrainehilfe in Pfaffenhofen. Die Kartons in der ehemaligen Stocker-Maschinenhalle an der Münchener Straße stapeln sich, am Donnerstag erst ist wieder ein Transport in Richtung Osteuropa gestartet. Die Arbeit hinter dieser Einrichtung leisten Ehrenamtliche, rund 150 Helfer hat Tanja Eifertinger auf ihrer Liste stehen. Im Namen der Kleiderkammer koordiniert sie mit Markus Käser die Annahe und auch die Ab- und Weitergabe von Spenden. Landrat Gürtner und der amtierende Pfaffenhofener Bürgermeister Peter Heinzlmair (FW) sahen sich am Freitag in der Sammelstelle um. „Es gibt so viele ehrenamtliche Helfer“, lobt Heinzlmair, der es bewundert, in wie kurzer Zeit die notwendigen Strukturen geschaffen wurden. Auch Gürtner sagte: „Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist überwältigend. Wir haben ehrenamtliches Engagement von Jetzendorf bis Vohburg, von Wolnzach bis Hohenwart.“

PK/clm