Pfaffenhofen - Da fällt es schwer, an einen Zufall zu glauben: Binnen weniger Tage ist ein zweiter toter Biber am Gerolsbach-Ufer bei Pfaffenhofen entdeckt worden. Ein toxikologisches Gutachten soll Klarheit bringen.
Das Tier wurde der Unteren Naturschutzbehörde am Dienstag nahe der Biberburg gemeldet, die vor zwei Jahren zum Streit zwischen Naturschützern und Wasserwirtschaftsamt führte. Am Mittwoch konnte der Kadaver, der offenbar vom Wasser von der ursprünglichen Fundstelle weggetragen wurde, geborgen werden. Das Tier, das unter strengem Naturschutz steht, wies nach Auskunft des Landratsamts zwar keine augenscheinlichen Spuren von Gewalteinwirkung auf. Der Kadaver soll nun aber toxikologisch untersucht werden - "um ein mögliches Fremdverschulden auszuschleusen beziehungsweise nachzuweisen", so Behördensprecher Christian Degen.
Bei dem toten Biber, der zuvor am vergangenen Freitag gefunden wurde, war eine solche Untersuchung nicht mehr möglich: Er war wegen der fortgeschrittenen Verwesung bereits beseitigt worden, ehe Fachleute der Naturschutzbehörde ihn in Augenschein nehmen konnten.
mck
