Geisenfeld
Zwei städtische Kleinbusse im Dauereinsatz

Bei Bürgerbus und Citymobil stehen in absehbarer Zeit Ersatzbeschaffungen an

18.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:13 Uhr

Geisenfeld (kog) Das eine hat 203000 Kilometer auf dem Buckel, das andere gar 243000. Die Rede ist vom City-Mobil und vom Bürgerbus der Stadt Geisenfeld, die quasi im Dauereinsatz, aber mittlerweile auch in die Jahre gekommen sind.

Detaillierte Informationen zu beiden Fahrzeugen erhielten die Stadträte in ihrer jüngsten Sitzung von Josef Partheymüller, bei dem im Rathaus die Fäden diesbezüglich zusammenlaufen.

Der Bürgerbus wird nicht nur zweimal pro Woche für den Linienverkehr zwischen den Ortsteilen (samt Ernsgaden) und dem Stadtgebiet genutzt, sondern auch an allen Schultagen zur Schülerbeförderung. Außerdem leistet er als Fahrzeug für städtische Einrichtungen und für den Volksfest-Shuttle seine Dienste. Was den angesprochenen Linienverkehr in die Ortsteile angeht, so berichtete Partheymüller von einem "seit 2016 anhaltenden Abwärtstrend". Nutzten den kostenlosen Bürgerbus 2011 noch rund 1200 Ortsteilbürger, so waren es heuer bislang nur 721 - von diesen am meisten noch aus Ernsgaden und Engelbrechtsmünster. Freilich, so Partheymüller, seien die Fahrgastzahlen jährlichen "Schwankungen unterworfen". Angesichts der anstehenden hohen Reparatur- und Instandhaltungskosten schlug Bürgermeister Christian Staudter vor, den jetzigen Bürgerbus demnächst auszumustern und eine Ersatzbeschaffung ins Auge zu fassen.

Das viel von Vereinen und Verbänden genutzte City-Mobil ist seit 2012 im Einsatz. Im laufenden Jahr war das Mobil bislang rund 60 Mal reserviert, und dies für insgesamt 111 Tage. Pro Tag werden dem Nutzer 30 Euro in Rechnung gestellt. Von der Stadt selbst genutzt - etwa für Schulen, und Kindergärten, für Dienstfahrten oder für den Volksfest-Shuttle - war das City-Mobil heuer an 44 Tagen. In den sieben Jahren seit 2012 standen den Einnahmen von 18700 Euro Ausgaben in Höhe von 25400 Euro gegenüber. Gerade in den zurückliegenden Jahren sei man durch erhöhte Wartungskosten ins Defizit gerutscht, so Josef Partheymüller.

"Auch hier brauchen wir auf kurz oder lang ein neues Fahrzeug", konstatierte der Bürgermeister, und er bat die Freien Wähler, sich auch dieses Mal wieder in Form von Werbungs-Akquise darum zu kümmern. Man werde das in der orstandschaft diskutieren, erklärte dazu in der Stadtratssitzung der FW-Ortsvorsitzende Robert Meier.