Gerolsbach
Zu wenig Grün in der Ortsmitte?

15.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:24 Uhr

Gerolsbach (bdh) Das Zehnparteienhaus, das hier entsteht, ist bereits das zweite größere Wohngebäude, das innerhalb kurzer Zeit an diesem innersten Abschnitt der Pfaffenhofener Straße gebaut wird.

Es gibt viele gepflasterte oder asphaltierte Flächen und wenig Grün. Zudem hat die Raiffeisenbank einen größeren Parkplatz angelegt, auch der nicht weit entfernte Dorfplatz vor dem Rathaus ist gepflastert. Und dann soll demnächst noch ein Kreisverkehr gebaut werden. Für manchen Gerolsbacher ist das inzwischen zu viel Beton und Asphalt. Die dichte Bebauung hier im Zentrum ist für Bürgermeister Martin Seitz in Ordnung: "Wir haben ja gesagt, dass wir die Innennachverdichtung wollen. "

Eine Gemeinde wie Gerolsbach müsse ihren Bürgern nicht nur Grundstücke für Einfamilien- oder Doppelhäuser anbieten, sondern auch die Möglichkeiten für kleinere Wohnungen schaffen. "Auf der anderen Seite haben wir in Gerolsbach so viele Grünflächen, die nicht bebaut werden können", sagt Seitz und verweist nicht nur auf die grünen Hügelkuppen, sondern auch auf die Wiesen am Gerolsbach, die gleich gegenüber dem Rathaus an der Hofmarkstraße beginnen. Zudem soll im Rahmen des Kreisverkehrbaus die Brücke der Sankt-Andreas-Straße ein kleines Stück nach Westen verlegt werden. An ihrer jetzigen Stelle könnte dann ein Zugang zum Gerolsbach geöffnet werden.

Geschäftsleiter Thomas Kreller verweist darauf, dass das Gelände hinter der Raiffeisenbank, wo nun die Parkplätze entstehen, auch früher nicht gerade grün gewesen sei, standen hier doch Lagerhallen mit einem großen, asphaltierten Vorplatz. "Außerdem", meint Kreller mit einem Blick auf die innere Pfaffenhofener Straße schmunzelnd, "ist das ja unsere Haupteinkaufsstraße. "