Reichertshofen
"Wir stellen die Uhren auf Null"

Der CSU-Ortsverband Reichertshofen wählt neuen Vorstand - Maximilian Zängl ist jetzt Ortsvorsitzender

28.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:19 Uhr
Der neue Vorstand des CSU-Ortsverbandes Reichertshofen. −Foto: privat

Reichertshofen (PK) Einen Neuanfang will der CSU-Ortsverband Reichertshofen mit dem neu gewählten Ortsvorsitzenden Maximilian Zängl. Für den ehemaligen Pressesprecher der CSU-Landesleitung sei es ein besonderes Anliegen, dass die CSU Reichertshofen eine verantwortungsvolle Rolle für die örtliche politische Kultur und Verantwortung für die Entwicklung des Orts und der Ortsteile einnehme.

"Wir müssen uns ehrlich in die Augen schauen und offen ansprechen, wo die CSU Reichertshofen heute steht", forderte der neu gewählte Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes Reichertshofen, Maximilian Zängl. Es sei für niemanden ein Geheimnis, dass sich der Ortsverband in den vergangenen Jahren immer mehr auseinandergelebt habe. "Man kann nach außen hin keine Kraft entfalten, wenn man nach innen nicht geschlossen ist", betonte Zängl. Deshalb habe er in den vergangenen Wochen zahlreiche Gespräche mit Mitgliedern des bisherigen Ortsvorstands und Gemeinderäten geführt. "Es gibt heute eine große gemeinsame Motivation, geschlossen neu anzupacken. Wir stellen die Uhren auf Null und starten neu", betonte Zängl. Die CSU müsse wieder wahrnehmbarer werden, sich durch intensive Arbeit neue Akzeptanz und Anerkennung bei den Bürgern verdienen. "Wir sind in der Bringschuld", so Zängl.

Die Neuwahlen des Ortsverbandes fanden im Beisein des Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Karl Straub sowie des stellvertretenden Landrats Anton Westner statt. In einem Grußwort verwies Straub auf die großen Herausforderungen für die CSU, insbesondere die bevorstehende Europawahl. Straub dankte dem bisherigen Vorstand unter dem Vorsitzenden Ernst-Peter Klinker für die geleistete Arbeit.

Einstimmig wählten die Mitglieder Maximilian Zängl zum neuen Ortsvorsitzenden. Der geborene Niederbayer ist seit kurzem 52 Jahre alt. Zängl arbeitet beim Energieunternehmen Bayernwerk AG als Leiter der Unternehmenskommunikation und Pressesprecher. Nach seinem Studium der Politikwissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt arbeitete Zängl mehrere Jahre in der CSU-Landesleitung, zuletzt als Pressesprecher unter dem damaligen CSU-Vorsitzenden Edmund Stoiber. Als Stellvertretende Ortsvorsitzende wurden die örtliche CSU-Geschäftsführerin Gabi Breitmoser, Dieter Lindenmeier und Michael Weichselbaumer gewählt. Beisitzer sind nun Josef Fuchs, Annemarie Haberer, Sven Landwehr, Gerhard Mayer, Martin Reichart, Richard Schöttl und Gerhard Semantke. Schatzmeister bleibt Rudi Repper, Herbert Schreistetter Schriftführer.

Zängl sieht das neue Vorstandsteam nun gefordert, der Institution des Ortsverbandes zu neuer Relevanz zu verhelfen. Dazu müsse man auch die Rolle des Ortsvorstandes stärken. "Im Ortsverband und im Ortsvorstand erarbeiten wir unsere gemeinsamen Positionen. Das ist die Schaltzentrale. Dabei werden wir einen intensiven Austausch mit den Menschen im Ort suchen", betonte Zängl, der für den Ortsverband Selbstdisziplin einfordert. Jetzt gelte es nur, hart daran zu arbeiten, dem Potenzial, das ein CSU-Ortsverband hat, gerecht zu werden. Es gehe jetzt nur um die CSU im Ort und die Erarbeitung von Konzepten für den Markt Reichertshofen.

Kein Mitbewerber habe, so Zängl, ein vergleichbares Potenzial für die örtliche Entwicklung, wie es im Netzwerk der CSU stecke. "Gedanken über Kommunalwahlen oder gar über Kandidatinnen oder Kandidaten für das Bürgermeisteramt haben momentan und in den nächsten Monaten nichts verloren. Wir müssen jetzt erst als Ortsverband unsere Hausaufgaben machen und den Bürgern in Reichertshofen und den Ortsteilen wieder einen echten Mehrwert bieten. Nur das zählt", betonte Maximilian Zängl.