Münchsmünster
"Wir bekommen ja fast einen Park"

Baustellen-Café im Hollerhof Münchsmünster: Viel Lob, auch für die bisher so gute Zusammenarbeit

03.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:49 Uhr
  −Foto: Lamprecht

Münchsmünster (las) Strahlender Sonnenschein, unzählige interessierte Besucher und jede Menge Lokalprominenz vor Ort: Das Baustellen-Café des gerade im Bau befindlichen Holler-hofs Münchsmünster am Sonntag war ein voller Erfolg.

Viele Nachbarn, aber auch Bürger aus den umliegenden Gemeinden sowie zahlreiche Gemeinderäte und nicht zuletzt auch Pfaffenhofens Landrat Martin Wolf nutzten die Gelegenheit, sich das künftige Zentrum für Menschen mit Behinderung am östlichen Ortsrand von Münchsmünster einmal genau anzuschauen. Zu sehen und zu erfahren gab es dabei einiges, denn in einem Großteil der Gebäude, in denen die künftigen Bewohner leben und arbeiten werden, läuft bereits im Innenausbau. So konnten die Architekten durch Wohnheim und Förderstätte führen, auf die künftigen Stallungen und den Gartenbereich (ein Schwerpunkt der Einrichtung wird auf tiergestützte Therapie und Gartenpädagogik liegen) verweisen und erklären, dass auch ein Begegnungshaus entstehen wird, auf dessen Fundament am Sonntag wie zur Probe schon einmal die Bewirtung stattfand.

Die offene und begegnungs-freundliche Gestaltung der Gebäude, die schon jetzt deutlich erkennbar ist, wie auch der Freiflächen soll den neuen Hollerhof zu einer in das Gemeindeleben integrierten Einrichtung machen. Ein geplanter Gastronomiebetrieb wird für verschiedenste Veranstaltungen und als Begegnungszentrum für alle Interessierten zur Verfügung stehen. Ebenfalls schon jetzt zu sehen und zu erleben war eine kleine Gruppe Alpakas und eine Schar Hühner, die künftig im Hollerhof einziehen wird und die dann auch weiterhin für Besucher zu sehen sein wird. "Natürlich wird es viele Rückzugsorte für unsere Klienten geben, uns ist aber auch wichtig, dass wir eine offene Einrichtung sind, die Wert auf Verbindungen zum und Zusammenarbeit mit dem Ort legt", sagte Judit Bauer vom Hollerhaus.

Dass das Projekt "Zusammenarbeit" gelingen wird, wurde dabei schon am Sonntag klar: Berührungsängste gab es da nämlich nicht. Unzählige Münchsmünsterer lobten das "tolle Projekt", und die "großartige Chance für den Ort". Zeigten sich beeindruckt, "von der schönen Gestaltung" und freuten sich schon jetzt darauf, "dass wir da ja fast einen Park bekommen".

Erfreut zeigt sich auch Hollerhaus-Geschäftsführer Roman Schiele über die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Münchsmünster. "Bürgermeister Andreas Meyer und der gesamte Gemeinderat haben das Projekt unterstützt und den Erwerb des Baugrundstückes ermöglicht. Von Beginn an wurde darin eine Bereicherung gesehen. "

Eine Bereicherung wird das Hollerhaus nicht nur in sozialer und zwischenmenschlicher, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht sein: Rund 60 Mitarbeitende werden für das neue Wohnheim und die Förderstätte noch gesucht: Heilerziehungspfleger, Altenpfleger, Erzieher oder Gesundheits- und Krankenpfleger, qualifizierte Hilfskräfte wie Heilerziehungspflegehelfer und Sozialbetreuer. Auch Hilfskräfte ohne pädagogische Ausbildung können sich bewerben.