Pfaffenhofen
Einfach mal innehalten

"A staade Stund" mit Günther Hausner und seinen Töchtern lässt das Publikum die Hektik der Vorweihnacht vergessen

26.12.2018 | Stand 02.12.2020, 14:58 Uhr
Kamen gut beim Publikum an: Franziska (von links), Barbara und Günther Hausner. −Foto: Engl

Pfaffenhofen (eg) Es ist nicht leicht, in den letzten Tagen vor Weihnachten beim üblichen Einkaufs- und Vorbereitungsstress zur Ruhe zu kommen.

Ein Geheimtipp dafür ist jedes Jahr "A staade Stund" im Pfaffenhofener Haus der Begegnung mit Günther Hausner und seinen Töchtern Franziska und Barbara.

Mit ihrer Musik, aber auch mit ihren Texten, mal humorvoll, mal besinnlich und fast philosophisch, ließen sie am Sonntagabend ihr Publikum die Unruhe der Vorweihnachtstage vergessen. Schwungvolle und besinnliche Weisen wechselten sich ab, gespielt von Franziska auf dem E-Piano, Barbara auf ihren Flöten und Günther Hausner auf seiner Gitarre und dazu dem Flügel, den auch Franziska beherrschte.

Franziska eröffnete den Abend mit Franziska auf dem E-Piano: Sie hatte, wie Günther erklärte, die Begleitmelodien bereits eingespielt und ergänzte dies nur noch mit der Hauptmelodie.

Dann nahm Günther die ständige Vorverlegung der Weihnachtsvorbereitungen aufs Korn: Lebkuchen gibt's immer früher, 2048 kann man den Maibaum gleich als Christbaum verwenden, und schön wird es erst wieder, wenn vor lauter Vorverlegung Weihnachten wieder auf Weihnachten fällt.

Fast philosophisch war Günthers Erzählung von den drei Besuchern der Krippe. Es kommt zunächst die Lebensfreude, "weil die Menschen hier nichts mehr zu lachen haben", dann die Zeit, die heute auch niemand mehr hat, und als Drittes die Liebe: "Es heißt, ich sei viel zu gut für diese Welt. " Und das Kind in der Krippe lächelte die drei Besucher an, "als ob es sie verstanden hätte".