Hettenshausen
Vor allem örtliche Firmen

Gemeinderat vergibt Aufträge für Erweiterung des Bauhofs

12.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:41 Uhr

Hettenshausen (clm) Die Aufträge für die Erweiterung des Hettenshausener Bauhofs werden nach und nach vergeben - vor allem die Bodenplatte kommt hier aber womöglich um einiges teurer als ursprünglich gedacht.

Im Gemeinderat ist am Montagabend hier der Auftrag für die Erdarbeiten vergeben worden: Für fast 20000 Euro mehr als ursprünglich gedacht.

Hintergrund ist hier das Bodengutachten, das eher schlechte Ergebnisse brachte. "Eine Pfahlgründung ist zwar nicht nötig", sagte Bürgermeister Hans Wojta (UWG). "Aber wir müssen den Boden bis einen Meter austauschen. " Hier könnte der Gemeinde eben eine böse Überraschung blühen, womöglich muss dieser Erdaushub nämlich aufwendig entsorgt werden. "Wenn es sich um Z1-Material handelt, kostet uns das 17000 Euro", sagte Wojta. Daher habe die Gemeinde diesen Betrag nun vorsorglich auf diese Vergabe aufgeschlagen. Ob es sich tatsächlich eben um dieses nicht unbelastete Material handelt, ist offen und klärt sich erst während der Bauarbeiten. Wegen dieser Sicherheitsplanung liegt der Auftrag aber nun bei 57400 Euro - geschätzt waren es 37500 Euro gewesen. Der günstigste Anbieter war die Firma RDN Tiefbau- und Fuhrunternehmen aus Menzenbach. Die zwei übrigen Angebote lagen bei rund 64000 Euro und gut 89000 Euro. Von den übrigen fünf angefragten Firmen war kein Angebot eingegangen.

Es wurden zudem noch weitere Aufträge rund um den Bauhof vergeben. Die Baumeisterarbeiten zur Bodenplatte übernimmt die Firma Irrenhauser und Seitz aus Alberzell für knapp 37000 Euro. Von sechs Firmen waren letztlich drei Angebote eingegangen: Es gab noch Berechnungen über 44200 Euro sowie 48000 Euro.

Die Tore für die Unterstellhalle liefert die Firma Bäuerle aus Nördlingen. Von drei Firmen war das Unternehmen das einzige, das ein Angebot abgab - es geht um knapp 26000 Euro. "Das ist dieselbe Firma, von der wir auch schon die Tore beim bisherigen Bauhof haben", sagte Wojta.

Die Baumeisterarbeiten für das zusätzliche Salzliso übernimmt ebenfalls die Firma Irrenhauser und Seitz für knapp 22000 Euro. Die anderen drei kontaktierten Firmen hatten kein Angebot abgegeben. Das Salzsilo selbst kommt derweil aus Bräunlingen von der Firma Wintermantel für knapp 28500 Euro. Auch hier hatte von vier Firmen nur eine auf die Anfrage der Gemeinde reagiert.

Wojta wurde außerdem ermächtigt, einen Ingenieurvertrag mit Wipfler Plan abzuschließen. Das Pfaffenhofener Unternehmen soll sich um die Binnenentwässerung und die Verkehrsflächen auf dem Gelände kümmern.

Alle Aufträge wurden am Montagabend im Gemeinderat einstimmig vergeben.